Karl[a]
Ich möchte diesen Bericht für meinen Bruder ins Internet stellen, der selber leider noch keinen Internetzugang hat.
Er hatte mit 32 Jahren bereits den ersten von bisher 2 Herzinfarkten und jetzt mit 38 Jahren einen zum 4. Mal wachsenden Gehirntumor.
Er wäre für jede Stellungnahme und für jede Hilfe dankbar.
Ich werde jeden Bericht sofort an ihn weiterleiten und möchte mich jetzt schon bei Euch bedanken.
Falls jemand persönlich mit ihm Kontakt aufnehmen möchte, hier seine Telefonnummer: 08732 / 2290
Mein Bruder hat folgende Krankheitsschilderung verfasst:
Gehirntumor "Meduloblastom" 1997 in Klinik Augsburg operativ entfernt, anschliessende Bestrahlungstherapie des Hirn - und Rückenmarkbereichs. (Nach 6 Sitzungen wegen Nebenwirkungen abgebrochen).
Rezidivoperation im April 2000 in der Uni - Klinik Regensburg (keine Bestrahlungs - bzw. Chemotherapie durchgeführt).
Rezidivoperation (Entfernung einer Zyste) im Oktober 2000 im Klinikum Lahr bei Freiburg. (Erneute Bestrahlung des Gesamthirnbereichs, nach 5 maliger Anwendung wegen extremer Belastung abgebrochen).
Bestrahlung auf eigentlichen Tumorherd wurde nicht mehr weitergeführt.
Erneutes Rezidiv festgestellt am 16.05.2001
Jetzt beginnende Kopfschmerzen und Übelkeit mit Erbrechen.
Klin. Angabe: Zustand nach mehrmaliger OP eines Medullo - Blastoms links cerebellär.
Befund: Supratentoriell weiterhin kein auffälliger Herdbefund. Normale unveränderte Weite der inneren und äusseren Liquorräume. Unauffälliger Hirnstamm, unauffälliges rechtes Cerebellum.
In der T2 - Wichtung zeigen sich im Bereich der vorher liquorgefüllten narbigen Höhle wieder zunehmand solide imponierende Einlagerungen. Nach Kontrastmittelgabe findet man im Randbereich der Narbe ein neu aufgetretenes KM-Enhancement, wobei im vorderen Narbenbereich auch ein knotiger Aspekt besteht, die KM-Anreicherungen ziehen entlang der Narbe bis zum OP-Defekt am Occiput, ein wesentlich raumfordernder Aspekt besteht noch nicht.
Der 4. Ventrikel wird nicht pelottiert oder verlagert.
Weitere KM-Anreicherungen sind nirgends nachweisbar.
In der coronaren Ebene am medio-basalen Temporallappen etwas atypisch erweitertes Gefäss, bereits in der Voruntersuchung nachweisbar und im Verlauf morphologisch nicht verändert (am ehesten Normvariante).
Beurteilung: Im Vergleich zur letzten Voruntersuchung wieder zunehmend solide Einlagerung mit randständigem Kontrastmittel - Enhancement im Bereich des narbigen Defekts links cerebellär bei Zust. n. Entfernung eines Medullo Blastoms, der Befund entspricht einem erneuten Tumorrezidiv, derzeit besteht noch keine wesentlich raumfordernde Wirkung, insbesondere keine Pelottierung oder Verlagerung des 4. Ventrikels. Kein Nachweis weiterer Raumforderungen an anderer Lokalisation, insbes. kein Hinweis auf Abtropfmetastasen in den Liquorräumen.
Im Verlauf etwas rückläufige, aber immer noch deutliche Verschattung des linken Sinus maxillaris.