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Thema: Gehirntumor nach Nierentumor und anschließenden Knochenmetastasen?

Gehirntumor nach Nierentumor und anschließenden Knochenmetastasen?
Babsy[a]
26.08.2004 11:09:25
Hallo,

bei meinem Vater (63) wurde im Juni 2003 ein Nierentumor festgestellt; ihm wurde die linke Niere entfernt. Die Ärzte sagten damals, es sei nichts mehr zu befürchten. Im April/Mai 2004 wurden nun mehr oder weniger zufällig Knochenmetastasen im Beckenbereich und im Oberschenkel festgestellt, welche mit einer Strahlentherapie behandelt wurden. Die Knochenmetastasen waren auf den Nierentumor zurückzuführen. Seit ein paar Wochen nun hat sich mein Vater völlig verändert. Er war immer Optimist und voller Hoffnung. Nun wirkt er oft abwesend und regelrecht apathisch. Er zeigt für nichts mehr Interesse und ich habe das Gefühl, als wolle er "sein Leben ordnen", um beruhigt von uns gehen zu können. Ich mache mir sehr große Sorgen um ihn. Er sagte mir auch, dass er oft Kopfschmerzen hat und Schwindelanfälle. Er hat es auch schon seinem Arzt gesagt. Ende September soll wieder ein Kontroll-CT (diesmal auch vom Kopf) gemacht werden. Aber das dauert noch so lange und vielleicht kann mir ja jemand sagen, ob es möglich wäre, dass mein Vater durch den Nierentumor oder die Knochenmetastasen nun auch einen Hirntumor haben könnte??? Ich bin sehr verzweifelt und möchte meinem Vater so gern helfen.

Liebe Grüße an alle

Babsy
Babsy[a]
Eva[a]
26.08.2004 17:45:17
Hallo Babsy,

in der Brainstorm 2/2003 ist ein Artikel von Prof. Dr. med. Gabriele Schackert: Zu den Primärtumoren, die bevorzugt in das Gehirn metastastieren, zählt ...... das Nierenzellkarzinom (20 %).

Deshalb würde ich so schnell wie möglich eine CT machen lassen.
Alles Gute für Deinen Vater und für Dich viel Kraft wünscht Dir

Eva
Eva[a]
Janine[a]
27.08.2004 18:57:45
Hallo Babsy,

ich kann dir leider nichts genaues sagen, würde aber an eurer Stelle darauf drängen, dass umgehend eine CT gemacht wird. Ende September ist doch viel zu spät.
Mein Vater hat ein Osteosarkom (Knochenkrebs) mit Lungenmetatstasen und es hieß, alles sei entfernt. Dann bekam er einen epileptischen Anfall. Nach sofortigen Untersuchungen stellte sich heraus, dass auch im Kopf ein 4 cm großer Tumor ist.
Ich will dir keine Angst machen, sondern nur darauf hinweisen, dass sofort eine Untersuchung gemacht werden sollte.

Wünsche euch ganz viel Glück!!!
Janine[a]
PD DR. Mursch
27.08.2004 20:36:32
Die Idee einer Bildgebung ist sicherlich nicht verkehrt. Nur wäre sicherlich ein MRT die Bildgebung der Wahl. Kleine Tumoren werden im CT übersehen.
ruß

PD Dr. Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka
PD DR. Mursch
Babsy[a]
01.09.2004 15:25:27
Liebe Eva, Liebe Janine,
Sehr geehrter Herr Dr. Mursch,

vielen lieben Dank für eure Antworten. Habe mich mit dem Hausarzt in Verbindung gesetzt und er hat ein MRT veranlasst. Heute haben wir Termin. Ich werde meinen Vater begleiten. Wir haben natürlich Angst. Meinem Vater geht es auch überhaupt nicht gut. Ich werde mich sicherlich noch einmal hier im Forum melden, um von den Ergebnissen zu berichten. Wenn sich Hirnmetastasen bestätigen, brauche ich bestimmt noch öfter Rat. Aber vielen vielen Dank schon mal an euch und alles Liebe und Gute von

Babsy




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Babsy[a]
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