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Zeitblume

Hallo,
vielleicht kann mir einer eine Antwort auf meine Frage geben?
Mir wurde vor einigen Monaten ein Meningeom im Rückenmark entfernt.
Die Symptome sind relativ vielseitig. Unter anderem habe ich seit einigen Jahren generalisierte Faszikulationen und ich bekomme auch immer wieder Krämpfe im Bereich der Vorderfüße. Mal links, mal rechts.
Nach der OP hatte ich gehofft, das verschwindet damit. Was leider nicht der Fall ist. Da ich auch noch eine nicht erklärbare leichte Fehlsichtigkeit in Form einer leichten Doppelsichtigkeit, der Geruchs/Geschmacksinn immer wieder komplett verschwindet, kommen mir natürlich jetzt andere Gedanken hinzu. Vor einigen Jahren wurde ein MRT vom Kopf gemacht, weil ich eine ziemliche heftige Blutdruckkrise hatte. Dabei wurde von einer diskret inhomogenen Hypophyse berichtet, was Endokrinologisch weiter abgeklärt werden sollte. Das habe ich leider nicht weiter verfolgt, weil ich das Gefühl hatte, man nimmt mich nicht für voll.
Meine Frage wäre nun, ob ich mit diesen Beschreibungen auf ein MRT für den Kopf bestehen sollte? Werden generalisierte Faszikulationen auch durch ein Tumor im Hirn ausgelöst?

Zeitblume

Hopeness

Hallo Zeitblume

Haben dir die Ärzte und der Chirurg denn versprochen dass die Symptome nach der OP gänzlich verschwinden werden, oder war das deine persönliche Hoffnung?

Menschliche Nervensystem ist ein Wunderwerk, hoch sensibel und kann wenn man es lange geärgert hat, auch sehr lange beleidigt sein und den Dienst verweigern. Wenn etwas also lange komprimiert wurde und dadurch schlecht versorgt wurde, kann das seine Zeit brauchen oder schlimmsten Fall nicht mehr besser werden.

Ich würde deshalb den operierenden Arzt fragen wie er die Sache einschätzt und möglicherweise den Erfolg des Eingriffs nochmals per MRT überprüfen lassen. Vielleicht ist da doch nicht alles so wie erwartet, zumal auch Narben oder Verwachsungen entstehen können.

Ein Tumor an der Hypophyse hätte hormonelle Auswirkungen, aber da kenne ich mich null aus. Wenn es die selben Symptome wie vor der Op sind, würde ich eher an jener Stelle suchen.

Wichtig wäre auch zu wissen welchen Status das Meningeomgewebe hatte, weil anaplastische Meningeome auch streuen können. Aber dazu ist auch die Anamnese wichtig, wann die Beschwerden mit Seh und Geruchsproblemen begonnen haben.

Also lieber den Neurologen oder Neurochirurg mal wieder besuchen. Tumore der Hypophyse sind ohnehin schwierig zu diagnostizieren.

Alles Gute

Prof. Mursch

Ganz vereinfacht:
Vom Meningeom kann nur kommen, was tiefer liegt. Das heißt, ein Tumor der Brustwirbelsäule kann nur Symptome der Beine und der unteren Körperregionen verursachen. Wo war das Meningeom und was faszikuliert?

Störung von Geruch/Geschmack und Doppelbilder kommen selten von einer "inhomogenen Hypophyse" was auch immer das heißt.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Zeitblume

Das Meningeom war im BWS Bereich. Die Faszikulationen finden generalisiert statt. Das heißt, im grunde überall. Angefangen hat das vor einigen Jahren im linken Oberschenkel und hielt sich einige Tage. Ab da an, wurde es mehr und es kann im Daumen genauso zucken, wie im Rücken, Lippe ect.pp. Interessanterweise hatte ich nach der OP ganz oft mit Faszikulationen im Lendenbereich und Oberschenkelbereich auf der Rückseite zu tun. Inzwischen scheint es aber deutlich besser zu werden. Ansonsten bleibt es weiterhin so wie es ist. Mir ist einfach nicht klar, ob man dem weiter nachgehen sollte? Das Meningeom wurde als gutartig diagnostiziert.

Ich meinte nicht inhomogene Hypophyse, sondern inhomogene Drüsencharakter. Zumindest steht das so im Bericht.

Zeitblume

Supermama

Hallo Zeitblume,

ich hatte ein Neurinom Höhe LWK 1 und Faszikulationen in den Beinen, besonders im Liegen. Nach der OP waren diese weg. Zur Zeit habe ich sie an einer Schulter, Ursache noch unbekannt.

Liebe Grüße Maja

Zeitblume

Hallo Prof. Mursch,

Probleme habe ich schon so viele Jahre. Es gibt aber auch ein Bandscheibenvorfall im LWS Bereich und degenerative Veränderungen im LWS/BWS und HWS Bereich. Es folgten ein paar Klinikaufenthalte in der Hoffnung meine Beschwerden werden besser. Tatsächlich gab es ein wenig Besserung. Aber nicht für lange.
MRT Bilder wurden von der LWS gemacht. Der Rest wurde geröntgt. Seit letztes Jahr hatte ich dann massive Beschwerden im HWS Bereich. Es war nur noch unerträglich. BWS verursachte auch Schmerzen, aber nicht so heftig. Dieses Jahr habe ich mir dann noch einmal manuelle Therapie, unter anderem auch Akkupunktur, gegönnt. Ergebnis: Null.
Dann habe ich um ein MRT der HWS gebeten. Gott sei Dank wurde per Zufall zu viel von der BWS mit aufgenommen und da kam dann das eigentliche Problem zum Vorschein. Die Schwäche in den Beinen wurde auch schon immer schlimmer.
Die HWS Problematik hat sich nach der OP total gelöst. Klar gibt es Verspannungen, aber nicht mehr wie vorher. Aber diese Faszikulationen bleiben. Missempfingungen in anderer Form auch. Ich vermute das braucht auch eine Zeit bis sich das legt, wenn überhaupt. Aber damit kann ich gut leben.
Ich vermute mal, dass die massiven HWS Schmerzen mit dem Meningeom zusammen hingen? Besteht die Möglichkeit und damit auch die Möglichkeit der Faszikulationen in sämtliche Bereiche durch ein Tumor im BWS Bereich?

Zeitblume

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