Sehr geehrter Herr Professor Mursch,
liebe Leser des Forums,
vielen Dank für dieses hervorragende Forum!
Ich hätte gern einen Rat bezüglich meines Heilungsverlaufes.
Vor 4 Monaten Entfernung eines intra- und extrameatalen Neurinoms über transtemporalen Zugang. Zunächst ging es mir gut, dann bei Zustandsverschlechterung vorzeitiges MRT drei Monate nach OP. Befund lautet: „(...) In der KM-Serie ist im Randbereich eine teils knotige, streifenförmige Signalalteration von 4 x 7 mm von intermediärer Signalgebung auffällig. In der Felsenbeinspitze findet sich eine lobulierte flüssigkeitsisointense Formation von 1 x 2 cm sowie Signalalterationen in der angrenzenden Galea. Durales KM-Enhancement postoperativ."
Die Radiologin sagt, möglicherweise ein Resttumor, sie wolle aber dem Operateur nicht vorgreifen. Mein Operateur (HNO) sagt „MRT-Befund in Ordnung.“
Mir geht es ziemlich schlecht, nur unter hochdosierter Kortisongabe einigermaßen gut.
Ich bitte höflich um Ihre Meinung: Was bedeutet der MRT-Befund, heißt das, dass dort postoperativ bedingte Flüssigkeitsansammlungen vorliegen? Wenn ja, üben diese Druck aus auf Hirnstrukturen und/oder die verbliebenen Nerven intrameatal? Wären Schwindel, zunehmender Kopfdruck, Halbseitenschwäche, Doppelbilder und Erbrechen durch den Befund erklärbar?
Möglicherweise liegt das im Rahmen des normalen Heilungsverlaufes, beunruhigt bin ich, weil es mir nach der REHA schon so gut ging und mein Zustand sich jetzt erheblich verschlechtert.
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Schote44