Geruchsstörung

Hallo, bei meinem Mann (45) wurde im 2/2013 Gliomatosis cerebri - anaplastisches Astrozytom in der rechten Hirnhälftediagnostiziert (inoperabel). Noch bevor die kombinierte Strahlen und Chemotherapie (Temodal) begann, war seine körperliche Bewegungfähigkeits links so stark beeinträchtigt, daß er nur noch um Bett liegen konnte. Er hat die Therapie gut vertragen und wurde vor drei Wochen zur neurologischen Frühreha verlegt. Jetzt plötzlich klagt er über einen ständigen "ganz ekelhaften" Geruch den er in der Nase hat. Dieser Geruch bereitet ihm wirklich Probleme - ihm ist nur übel und er will nichts essen oder trinken.
Hat jemand ähnliche Probleme und was kann man dagegen tun?
Die Medikation ist 8 mg Cortison und Keppra. Zusätzlich bekam er bis vor 5 Tagen am Abend Diazepam, dies wurde aber nach der langen Einnahme
( mehr als 2 Monate ) abgesetzt.

Hallo Mahony,

Was sagen denn die Aerzte zu der neuen Geruchsstoerung?
Lg Isabell

da mein mann derzeit in einer rehaklinik ist, sagen die gar nix dazu, weil sie schlicht und ergreifend keine ahnung von der thematik haben.
Ich bin im moment auch völlig durch den wind, weil ich nicht weiß mit welchem arzt ich darüber sprechen soll.
Der hausarzt ist in urlaub...
Die diagnose und behandlungsempfehlung erfolgte in der uniklinik ffm.
Die behandlung erfolgte wohnortnah im klinikum darmstadt.
die nachuntersuchung soll wieder in der uniklinik stattfinden.

hallo mahony,

ich nix Ahnung, aer eine Geruchsstörung könnte ähnlich neurologisch wie eine Seh-, Gefühls- oder Geschmacksstörung begründet sein, deshalb muss Du in der Uni wo er behandelt wurde den Neurologen oder Neuroonkologen fragen. Hast Du keine email von einem der Ärzte? Ans telefon bekommt man die selten, Termine in der Sprechstunde sind auch Mangelware, aber email klappt meistens.

Gruß Harry

Hallo Mahony!
ch hatte nach meiner OP auch Geruchs- und Geschmacksstörungen und konnte geschmacklich Schokolade und Salat nicht unterscheiden - hat alles den gleichen Geschmack. Hat sich aber nach einigen Tagen nach und nach wieder gegeben

Hallo,

ich hatte nach der OP keine Geruch- oder Geschmackstörungen, allerdings während meiner Chemo-Bestrahlungstherapie, seit ca. 4-5 Wochen, habe ich Geschmackstörungen, die auch noch anhalten, Gerüche dagegen empfinde auch intensiver.
Habe aber das Gefühl, dass es besser wird, das Grillen letztes Wochenende war deshalb nicht so der Hit für mich.

Gruß eimac

Hi Mahony,
ich selbst habe ein Gliom in der rechten Gehirnhälfte (temporal im Insellappen). Die Diagnose kam als Schock für mich daher im Frühjahr 2013 und zwar nachdem ich selbst zu einer Psychiaterin gegangen war: Ich hab zuerst immer wieder so komische "Flashbacks" gehabt (wie ganz krasse Déjà-vus). Diese wurden immer häufiger und stärker bis dann das erste Mal dieser Geruch dazukam. Von da an war jeder Flashback von diesem Geruch begleitet. Ein Geruch, den ich nicht benennen kann und den ich einfach als eklig in Erinnerung habe. Bis zur Operation hin hab ich tagtäglich diesen Geruch in der Nase gehabt. Ich hab zu der Zeit auch Keppra genommen; das hat aber an diesen "Geruchshalluzinationen" nix geändert, obwohl mir gesagt wurde, dass der Geruch eine Art "fokaler Anfall" wäre. Das einzige, was mir in der Zeit ein wenig Abhilfe geschaffen hat, war zu rauchen. Auch nicht die beste Lösung, aber es hat irgendwie wenigstens für ein paar Minuten den Geruch übertönt. Ich wurde dann also operiert und musste den Geruch zum Glück seither nicht mehr riechen.
Es tut mir so unendlich leid zu lesen, dass der Tumor bei Deinem Mann inoperabel ist... Was bei mir auch geholfen hat damals war ganz simple Ablenkung.... Sachen, bei denen ich mich konzentrieren musste, aber eben nur so sehr, dass es grade noch ging. Ich hoffe, Dein Mann findet einen Weg für sich, mit dem Geruch umzugehen....
Alles Gute,
Bluesky