Thema: Gewichtszunahme

Hallo hätte damal wieder eine Frage,

meine Iris bekommt seit März Temozo-cell und Hydroxycarbamid (Syrea).
Sie hat eigentlich bis auf Schlafproblemen (Einschlafprobleme) und schnelles erschöpft sein, keine Einschränkungen, glücklicherweise.....

Der Tumor wird alle sechs Wochen aktuell jeweils kleiner, je um ca. 1mm,
also eigentlich alles super ....
Aber...
Das was sie besonders ""nervt"" ist aktuell das sie unter den Tabletten kontinuierlich zunimmt, ohne großartig mehr zu essen, obwohl ich nur noch sehr gesund koche, wenig Fett, viel Gemüse usw..
(Ich muss sagen ich finde es eigentlich gut, das sie dann etwas zum zusetzten
hat..., aber das kann ich ihr auch nicht so sagen, sie sieht es halt als Frau..) .

Sie sieht das aber leider als ein großes problem ....
Naja , ist ja eigentlich ganz positiv das wir aktuell keine anderen Probleme haben.

Trotzdem hätte jemand von euch hierzu einen Rat.. oder einen Vorschlag....


Alles gute an alle die dies Lesen , ist halt aktuell bei uns ein Problem

Ralf


PS. Am Freitag geht es bei uns los in den Urlaub mit uns sechsen,
vor dem Flug hab ich schon ein bißchen Bammel, Tochter Epilepsie
und Iris naja..

Lieber Ralf,

ich kenne zwar die Medikamente Deiner Frau nicht. Aber ich hatte aufgrund meiner Vorerkrankung hoch dosiertes Kortison bekommen und obwohl ich fast nicht gegessen habe, habe ich 10 kg zugenommen. Mein Arzt sagte mir, daß es sich dabei um Wassereinlagerungen in den Fettzellen handelt und so bekomme ich jetzt schon seit Monaten zwei Mal in der Woche Lymphdrainage, das tut mir sehr gut und es geht ganz, ganz langsam abwärts mit dem Gewicht.

Sie sollte Dinge essen und trinken, die nicht zu viel Feuchtigkeit im Körper ansammeln und halten. Dazu findest Du in der 5-Elemente-Küche der TCM sehr viel und gut beschrieben mit vielen Empfehlungen, die auch für uns durchführbar und umsetzbar sind.

Außerdem habe ich noch jeden Tag einen Liter Maisbarttee getrunken, der baut diese Einlagerungen auch mit ab. Geht aber alles nicht von heute auf morgen.

Mich nervt das auch sehr, kann ich Deine Frau gut verstehen. Ist aber mit das geringste Übel!!!

Viel Erfolg und alles Gute.

Andrea

P.S. Für den Urlaub alles Gute, eine schöne Zeit und kommt gut wieder heim.

Lieber Ralf,
ich habe auch ca. 20.kg zugenommen während und nach der Chemotherapie.Das liegt an den Medikamenten...ich leide da auch sehr darunter...meine Hosen sind alle zu eng und nix passt mehr. Alle (Familie und Freund/innen sagen, dass ich mich doch freuen sollte nicht abgenommen zu haben und noch ein paar Kilos habe, die ich für die nächste Therapie bräuchte); aber ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut. Einen Rat dazu habe ich nicht, der Stoffwechsel wird durch die Chemo zerstört und es gibt eigentlich keine "Diät" die wirklich hilft. Ich versuche gerade mich mit meinem neuen Gewicht anzufreunden und esw einfach zu akzeptieren. Euch alles, alles Gute und Gottes Segen,
Jenny

Neben Kortison können u.a. auch Valproinsäure gegen Epilepsie oder manche Medikamente gegen Depression zu Gewichtszunahme führen. Deshalb sollte der Medikamentenplan durchforstet werden. Wenn Medikamente nicht verzichtbar sind hilft nur ein Programm aus bewußter Ernährung und so viel Bewegung wie möglich.

Hallo Ralf,

Ich weiß nicht ob deine Frau noch Kortison oder andere Medis bekommt. Mein Mann nimmt bei der Chemo ( neben der Chemo bekommt er nur Granisetron gegen Übelkeit sonst gar nichts) regelmäßig zu.
Er findet es auch nicht gut. Kann aber damit leben.
Als Frau ist es bestimmt belastender. Tipps kann ich dir leider nicht geben.
Bei meinem Mann ist es komischerweise so, dass vom Kortison extrem abgenommen hat , ist sonst ja eigentlich umgekehrt. Ich bin zur Zeit froh, dass er kein Kortison braucht und falls er es wieder braucht hat er ein Polster zum abbauen. Ich wünsche euch einen schönen Urlaub. :)

Liebe Grüße

Lara

Hallo,

ich habe während der Chemo viel gegessen, auch ohne Hunger, allerdings ohne zuzunehmen. Habt ihr schon den Zucker gestrichen (weiß, braun, auch Honig)?
Wenn deine Frau keine Medikamente nimmt, die Gewichtszunahme bewirken, könnte es auch an der schnellen Erschöpfung liegen. Dabei bewegt man sich mangels Energie ja weniger. Dann würde ich versuchen, mit Sport gegenzusteuern. Das ist auch bei Fatigue eine ärztliche Empfehlung.

@lara: es gibt paradoxe Reaktionen bei Medikamenten. Hatte ich auch schon, nur leider damals nicht bei Kortison. Da habe ich nahtlos eine Tafel Schokolade nach der anderen gegessen, auch noch im Schlaf, und sah nach kurzer Zeit aus wie ein Goldhamster.

Alma.

kurz zum Mut machen der praktische Erfahrungsbericht passend zur Empfehlung von Prof. Strik:
nach OP/ Antiepileptika/Cortison/Bestrahlung - sehr gutem Appetit und 4 Monaten fast Sportpause war ich ebenfalls zum Moppelchen mit Muskelschwund verändert - und habe mich damit sehr unglücklich gefühlt. Täglicher Sport ( auch wegen meiner anfänglichen Gehstörung) und noch mehr Gemüse/ Proteinbeifütterung haben geholfen wieder "aus dem Quark" zu kommen: das Gewicht zu normalisieren und Muskulatur aufzubauen, - auch das Fatiguesyndrom hat sich gebessert.
Euch erst mal einen schönen Urlaub , das Gewicht kann man wieder regulieren, seid ganz entspannt!
Grüße, Orchidee

Danke erst mal an alle ,
die so lieb geschrieben haben.

Iris bekommt(nimmt) nur die beiden Chemos (morgens und Abends, Weihrauch am Mittag), Zucker so gut wie gar nicht mehr, wenn dann den braunen.
Kortison oder andere Medikamente nimmt sie ebenso nicht.

Trotzdem schön zu hören das es anderen auch so geht wie bei uns, Sport wäre natürlich super aber durch unsere geistigbehinderte Tochter ist es
relativ schwierig soetwas zu machen.
Es ist halt ein "" kleines "" Problem, aber es stört sie ...

Wie gesagt nochmals tausend Dank.

PS. Es gibt auch mal wieder was positives zu berichten, die Rente hat es
endlich geschafft den Bescheid zu schicken, Rente (EU) ist bis ""2034""
ohne Gespräche oder Untersuchungen beim Gutachter wie sonßt üblich
genehmigt worden, diese Last ist jetzt glücklicherweise weg.


Wünsche euch allen einen recht endspannten Tag heute


Ralf