Laut der neuen WHO Einteilung spricht alles dafür, dass nur ein Langzeitüberleben mit dem Mutanten IDH 1 u. 2 möglich ist. Gibt es auch eine Chance ohne? Gibt es Langzeitüberlebende die auch ohne es schaffen?
Liebe Grüße
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Laut der neuen WHO Einteilung spricht alles dafür, dass nur ein Langzeitüberleben mit dem Mutanten IDH 1 u. 2 möglich ist. Gibt es auch eine Chance ohne? Gibt es Langzeitüberlebende die auch ohne es schaffen?
Liebe Grüße
milky why
Hallo Sternchen,
Wo kann ich die neue Klassifikation finden?
LG
MW
http://www.trillium.de/fileadmin/user_upload/Zeitschriften/Trillium_Krebsmedizin/Archiv/2015_5/Integrierte_histologische_und_molekulare_Diagnostik_von_Gliomen.pdf
Es gibt dazu bereits veröffentlichte Daten.
Amelot A. und Mitarbeiter: IDH-Mutation Is a Weak Predictor of Long-Term Survival in Glioblastoma Patients. PLoS One. 2015; 10(7): e0130596.
Published online 2015 Jul 9. doi: 10.1371/journal.pone.0130596
PMCID: PMC4497660
Danach ist es so, dass unter Langzeitüberlebenden dieser Studie KEIN Zusammenhang zwischen IDH Mutation und Langzeitüberleben gefunden worden.
Man kann also auch ohne gutes MGMT oder IDH-Ergebnis überleben.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Ab wann ist man Langzteitüberlebender? Hier liegen die Meinungen vermutlich weit auseinander. Oder gibt es hierzu eine allgemeingütige Definition?
Ich selbst halte das für eine höchst persönliche bzw. individuelle Einschätzung. Denn zumindest genau so wichtig wie die Dauer ist die Lebensqualität!!! Was nützt mir ein langes Überleben unter bescheidenen Umständen?
Danke für diese Info Prof. Mursch. Ich finde es übrigens richtig klasse, dass Sie hier in der (sicherlich knappen) Freizeit ihren fachlichen Rat zur Verfügung stellen. Mir haben Sie damit schon mehrmals geholfen!
@ Prof Mursch: Ich kann mich nur Ironfighters anschließen! DANKE !!!
@ Kopf hoch: in diesem Artikel (frei verfügbar) sind es 3 Jahre.
@ Ironfighters: Danke: ich lerne aber auch viel aus den Beiträgen hier. Am Krankenbett oder in der Sprechstunde fragen einen die Leute nie alles.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Forever
Meine Frau bekam die Glio-ED im März 2005. Es lagen keine Hinweise vor, dass vorher ein niedriggradiger Tumor vorhanden war. Seit einem einmaligen Rezidiv mit OP in 2006 ist sie rezidivfrei und erhält seit 2008 auch keinerlei Tumormedikation oder Betrahlung mehr.
Es gibt unter der Sonne nichts, was es nicht gibt.
Der Tumor der mich quälte hatte diese Mutation und dennoch ist unter Temodal und vorheriger Bestrahlung nach 10 Monaten ein Rezidiv aufgetreten. Lt Aussager der behandelten Ärzte sollte dieser gut auf die Behandlung ansprechen. Hat er bei mir wohl nicht.
LG
@ Prof. Mursch: Ihre Unterstützung ist fantastisch, danke dafür!
@ Kopf hoch: ja Langzeitüberleben hin oder her,- der gute tag zählt! Es kommt nicht auf die Jahre an, sondern um das Leben der Tage.
@ Mayla: meinst du die Mutation (IDH 1 u. IDH 2) oder den Methylierten Status? Der Methylierte soll Temodal besser anschlagen,- ok bei uns auch nicht trotz dem Status ist innerhalb eines halben Jahres ein Rezidiv gekommen. IDH ist noch ein anderer Marker,- dieser ist allerdings sehr selten bei einem primären Glio,- meist ist es ein Wildtyp
LG
IDH1 -Punktmutation R132H
Ich hatte es so verstanden das diese Mutation besser auf die Chemo reagiert. Methyliert habe ich nirgends stehen, ich schaue morgen aber nochmal nach.
Da habe ich wohl was missverstanden. Vlt. habe ich den Prof. nicht richtig verstanden, oder es falsch in Erinnerung, ist auch schon über 1 Jahr her. Sorry.
Die Verwechslung meinerseits kommt vermutlich von der Aussage des Prof. wortwörtlich: Sie haben alle Joker gezogen die man bei dieser Diagnose haben kann.
Habe nach geschaut und das Ding ist auch methyliert.
Wie du siehst gibt es trotz guter Voraussetzung keine Garantie.
LG
Ich weiß diese einer machen leider was sie wollen