Liebe Isabel, Krissi, Marion, Mona, Tinchen, Dr. Orchidee,
habt vielen Dank für Eure Zeilen. Es hat mich wirklich sehr berührt, Eure Reaktionen und tröstenden Worte zu lesen. Dass es anderen ähnlich geht, hilft sehr und macht einen stärker und gibt MUT. Leider ist seit meinem Eintrag wieder so viel passiert, daß nicht eher danken konnte. Die Aussicht, daß mein Mann nach Hause kommt, ist wieder in die Ferne schweift. Zunächst ein Oberschenkelhals-Bruch, Not-OP, Thrombose, nach wenigen Tagen ein starker epileptischer Anfall mit oder durch Hirneinblutung. Daher ist er heute wieder entlassen aus der Klinik zurück zu seiner Mutter, die sich den ganzen Tag um ihn kümmern kann. Aber ich vermisse ihn so sehr, obwohl ich weiß, daß ich neben meinem Job und meinen (5+8) kleinen Kindern mich nicht umfassend um ihn kümmern kann. Im Augenblick geht es ihm sehr schlecht, nicht einmal telefonieren kann ich mit ihm. Aber morgen fahre ich zu ihm, weil ich einen Chef habe, der diese Situation trägt seit nun fast neun Monaten.
Danke also Euch, die sich meines Eintrages angenommen haben. Ich hoffe, viel häufiger "reinlesen und schreiben" zu können, aber es ist einfach zeitlich kaum möglich, noch "etwas für sich" zu tun. Immerhin habe ich für morgen -nach drei Monaten seit des Widerspruchs- die zweite Begutachtung durch den MDK erreichen können. Das sind nervenaufreibende Nebenspielplätze.
Vielleicht geht es meinem Mann bald ein wenig besser. Denn warum er augenblicklich so "abwesend" ist, können die Ärzte nicht beantworten. Ob es eine Erholungsphase nach dem Krampfanfall bzw. der Einblutung ist, ob es an der in der Klinik spontan erfolgten Halbierung des Kortisons liegt, oder vielleicht die Erhöhung des Keppra und der sonstigen Antiepileptiker? Ich muß es abwarten und hoffen, Euch wünsche ich auf jeden Fall einen ruhigen Abend und ein erholsames Spätsommer-Wochenende bei strahlendem Wetter. Alles Liebe von mir an Euch zurück, Die Welle