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WWJ

Mir wurde 2011 (da war ich 39) ein Astrozytom II entfernt. Seitdem war ich einmal zur MRT Kontrolle, dort ist nichts zu erkennen.

Nach einer vergessenen Tablette abends hatte ich gleich morgens einen epileptischen Anfall.

Außer weiteren regelmäßigen MRTs ist mir nichts empfohlen worden.

Ist es problematisch, wenn man den Neurologen wechselt (möchte ich aufgrund der Entfernung tun, da ich mich entschieden habe, bis auf weiteres kein Auto zu fahren) ?


Gibt es weitere Empfehlungen nach erster OP, bzw. gibt es eine Klinik, die sich auf Hirntumore spezialisiert hat ?

samsam

Ich persönlich habe sehr positive Erfahrungen mit der neurochurgischen Uniklinik in Würzburg gemacht. Alle Abteilungen wie z.b. Strahlenklinik und Neurologie sind miteinander verbunden bzw. im gleichen Haus.

Prof. Mursch

An einem Arztwechsel ist nichts Verwerfliches.
Wichtig ist aber, dass man sicherstellt, dass durch den Wechsel nicht Informationen für den neuen Behandler fehlen.
Also: Alle Bilder, Briefe, Anfallskalender, Laborwerte dabeihaben.
Bei einem komplett entfernten Astro II ist das Vorgehen des Kontrollierens und Wartens in aller Regel so korrekt.


Prof. Dr. Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

WWJ

Vielen Dank, Herr Prof. Dr. Mursch,

ob das Astro II komplett entfernt wurde, konnte mir niemand sagen, man hat mir erklärt, dass man das gar nicht erkennen könne ...

Ashitu

Das Problem beim Astrozytom ist, dass eine komplette Resektion kaum möglich ist. Der Tumortyp wächst infiltrierend, die Astro - Zelle bildet das Stützgewebe des Gehirns. Einzelne Tumorzellnester sind auch auf den besten MRT Aufnahmen nicht sichtbar. Dem Chirurg bei der Operation auch nicht. Und selbst der Pathologe kann noch so viele Schnitte machen, einzelne Zellnester können unentdeckt verbleiben. Die Aussage, dass eine komplette Entfernung im Prinzip nicht möglich ist, mach v.a. keine falschen Hoffnungen. Wenn dann kein Rezidiv kommt, ist man ja zufrieden.
MRT Kontrollen werden in der Regel alle 6-12 Monate gemacht. Das würde ich an Ihrer Stelle so machen. Und natürlcih bei neurologischen Symptomen früher. Es gibt viele Neurochirurgieen. Persönlich kenne ich nur wenige.

WWJ

Ja, so ähnlich hat man mir das auch erklärt. Ich hatte dieses Jahr drei epileptische Anfälle in der Nacht, mein Neurologe sagte mir, dies hinge mit der Narbenbildung zusammen. So hatte mir das aber auch die Chirurgin schon gesagt, eben dass ich mit Anfällen rechnen müsse bzw. deswegen nehme ich ja auch Medikamente.

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