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biene

Hallo, mein Mann hatte die Glioblastomdiagnose im Maerz 2008 und ist in diesem Jahr zunaechst an einem 6x6x6 grossen Tumor linksfrontal operiert und nach Stupp behandelt worden. 6 Monate spaeter erneute Op an einem Rezidiv an selber Stelle, danach noch 6 Zyklen Temodal und bis Ende 2011 Ruhe ohne Einschraenkungen. Dann Abtropfmetastasen im Spinalkanal, Laehmungserscheinungen in den Fuessen, erneute Bestrahlung und intratekale Chemo. Besserung der Bewegungsfaehigkeit, immer noch schlecht bewegliche Fuesse aber insgesamt ganz gute Fortschritte. Im April MRT mit Verdacht auf winziges Rezidiv am Hirnstamm, was sich nach PET-Untersuchung nicht bestaetigt hat. Nun sind wir seit 2 Wochen auf Sardinien in Urlaub, und mein Mann hat seit einer Woche Gleichgewichtsstoerungen mit Rechtsdrall beim Laufen und neuerdings blinzelt das linke Augenlid nicht mehr mit. Ich mache mir grosse Sorgen. Berechtigt? Danke Fuer einen Rat, Biene

Prof. Mursch

Die Sorge kann Ihnen leider keiner auf die Entfernung nehmen, ohne aktuelles MRT.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

biene

leider haben sich meine Befürchtungen bestätigt: laut MRT von heute 4 neue Läsionen, eine davon in der Nähe des Hirnstammes. es soll nun eine einmalige Bestrahlung dieser Stelle erfolgen und dann intensivierte Chemo mit irinotecan, vincristin und einem 3. Medikament, dessen Name ich gerade nicht parat habe.ansonsten gibt es wohl kaum noch Alternativen mit Ausnahme von Avastin, da die Streueng wohl über den liquor erfolgt ist und wahrscheinlich noch weitere Tumore entstehen werden. Ich würde gerne eine zweite Meinung zur Vorgehensweise haben. Können Sie mir da helfen, Herr Dr. Mursch? Schon jetzt vielen Dank,
Biene

jacki

Hallo, bin neu hier. Bei meinem Freund wurde ein Glioblastom festgestellt, dann Op. eine kurze Chemo( hat er nicht vertragen) und Strahlentherapie über 6 Wochen. Bis heute alle 3 Mon. MRT, die Ärzte äußern sich nicht wirklich was da jetzt ist. Ist wohl etwas nachgewachsen aber wir wissen nichts genaues. Inzwischen Ausfallerscheinungen, Allerdings hat der Mann auch Familiemäßig viel Streß.Habe Kontakt zur Klinik in Hamburg aber die können mir auch nicht wirklich helfen. Habe von einer Bekannten von den Cyber Knife kliniken gehört, aber das kann man wohl nicht bei jedem Tumor anwenden.
Lese gerade von Streuung, kann der Tumor streuen? Uns wurde gesagt das der Tumor nicht streut.Würde mich über eine Antwort freuen.
Bedanke mich. Jacki

biene

ja, in sehr seltenen Fällen gibt es eine Tumorzellenaussaat in den Liquor, das ist die Flüssigkeit, die alle Hohlräume im zentralen Nerensystem ausfüllt, also auch den Rückenmarkskanal.Dies ist bei meinem Mann der Fall und die Symptome sind erst 3,5 Jahre nach Erstdiagnose aufgetreten.
Er hat einen Tumor im Spinalkanal und jetzt auch noch 4 neue im Hirn.
Sie sollten auf genaue Auskünfte der Ärzte bestehen, sie haben das Recht, Arztbriefe einzusehen und auch kopiert mitzunehmen. Bei Verständnisproblemen können Sie bei der Hirntumorhilfe anrufen, die Nummer steht auf der website. Es ist auch immer besser, eine zweite Meinung, am besten über eins der grossen Hirntumorzentren einzuholen.Auch hier bekommen Sie Infos über Hirntumorhilfe. Sich genau zu informieren kann lebensverlängernd wirken, das sage ich aus eigener Erfahrung. Viel Glück, Biene

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