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Thema: Gliablastom - OP oder nicht OP?

Gliablastom - OP oder nicht OP?
Helena[a]
16.02.2005 20:44:45
Hallo an Alle!
Bei meinem Vater (69 Jahre) wurde ein Gliobl. multiforme diagnostiziert. Er hat 2 größere Tumore (wohl nur noch Nekrose) und einen Herdbefund. In Krefeld war sofort klar: Glioblastome werden nicht mehr operiert, weil sie infaltriv wachsen. Therapie soll eine Ganzkopfbestrahlung in Kombination mit Themodal sein. In Duisburg bei Prof. Hassler hiess es erst: keine OP. Nun will er aber wohl doch operieren und die Nekrose raus holen. Wie soll man sich da entscheiden?? Im Internet habe ich viel gelesen und eigentlich steht da meist auch die OP an erster Stelle. Bringt das wirklich viel?

Wer weiss Rat?
Helena[a]
PD DR. Mursch
17.02.2005 13:19:08
Letztendlich ist die operative Entfernung eines Glioblastoms die Massnahme, die dem Patienten neben der sicheren Diagnose auch einen Gewinn an Lebenszeit bringt oder bringen kann.
Die Therapie darf allerdings nicht schlimmer als die Erkrankung sein oder dem Patienten in nicht vertretbarem Maße schaden. Deshalb sollte jede Entscheidung für oder wider eine OP sehr sorgfältig anhand des Zustandes des Patienten, der Lage des Tumors und anderer Faktoren geprüft werden.
Gruß

PD Dr Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka
PD DR. Mursch
Markus[a]
02.03.2005 13:34:40
Mein Vater hatte vor einem jahr die diagnose glioblastom, viele kliniken wollten ihn nicht operrieren, bis wir an Prof Hassler in duisburg kamen der den tumor mit einer neuen operationsmethode fast komplett entfernte. Nun nach einem Jahr ist ein Rezidiv aufgetreten welches wohl nicht mehr operiert werden kann. Da ich mich das ganze Jahr mit diesem Thema auf der ganzen Welt auseinandergesetzt habe müssen wir uns jetzt entscheiden wie wir weiter vorgehen.
Ich habe einen riesen Ordner über neue Ansätz und studien weltweit bei glio angelegt.

Gruß markus
Markus[a]
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