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Petra H.

Meine Mutter, Glioblastom IV seit 08/2003, hat in den letzten Monaten extrem an Gewicht zugenommen. Sie nimmt täglich ca. 8-12 g Fortecortein, dass auch notwendig erscheint, weil bei Reduzierung sofort Ausfallerscheinungen wegen dem starken Ödem erschienen sind.

Ich weiß, dass durch Fortecortein die Sättigungsgrenze "außer Kraft gesetzt" wird, aber ich würde bei meiner Mutter schon von "Freßsucht" sprechen und alles Reden hilft nicht. Sie hat eigentlich einen guten Allgemeinzustand, aber durch ihr starkes Übergewicht hat sie starke Atemprobleme und allgemein wird sie natürlich dadurch sehr belastet.

Kennt jemand das Problem und gibt es, möglichst natürlich, Mittel, um ihr zu helfen? Ich glaube, sie möchte gern abnehmen, sie kann sich aber absolut nicht beherrschen.

Sabine[a]

Ich kenne das Problem, da es meinem Lebenspartner mit der gleichen Diagnose und der Menge von 12 mg ebenso erging. Die Ärzte sagten alle, dass das nichts mit Disziplin zu tun hat, es geht ganz einfach nicht. Erst nachdem die Dosis reduziert wurde, ist das Gewicht zusehend geschwunden, nachdem keine Einnahme mehr erfolgte, ist das Gewicht auf dem alten Stand. Einen Tipp zum Gewichtreduzieren während der Einnahme habe ich leider nicht, auch nie nach Nachfragen erhalten, aber vielleicht ist ja ein Ende der Dosis oder zumindest eine Reduzierung abzusehen, wie bei uns.
Liebe Grüße und alles Gute
Saibne

W81

ja aber was machen wenn keiner verringerung des oedems auftritt? wir hatten cortison genommen um\das in den griff zu kriegen aber es beleibt einfach konstant 5mm dick, was machen? kann man das oedem anders behelfen? es kam nicht vom tumor sondern von der bestrahlung... danke! w

Sabine[a]

Ich kann natürlich nur von unserem Fall berichten. Wir haben zusätzlich H15 eingenommen. Das Ödem ist nach ein paar Monaten kleiner geworden, dann verschwunden. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es durch das Cortison zurückging, zumal die Cortison-Einnahme schon vorher verringert wurde, kann aber natürlich auch sein. Gebildet hatte sich das Ödem auch durch die Bestrahlung. Aber wie gesagt, das hat deutlich mehr als ein halbes Jahr gedauert, bis es wegging.

Liebe Grüße
Sabine

Jürgen[a]

Ich habe von meiner Onkologin ein Entwässerungsmedikament verschrieben bekommen, da ich auch ein sehr grosses Ödem habe.Durch die Tabletten soll das Ödem "ausgeschwemmt" werden.

Jürgen

John[a]

Hallo Jürgen

Du schreibst:
"Ich habe von meiner Onkologin ein Entwässerungsmedikament verschrieben bekommen"
hat es was gebracht, wenn ja da wie heist das medikament.

mfg.john

Jürgen[a]

Hallo John,

sorry ,habe deinen Eintrag erst bei "Wetterumschwung" beantwortet.

Hier nochmal:
Hallo John,
ich habe auch ein grosses Ödem und daraus resultierend sehr mit Wetterumschwüngen zu kämpfen.Um das Ödem "auszuschwemmen", habe ich seit einigen Tagen das Medikament Furosemid erhalten.
Ich nehme etwa 10 mg und muss sagen es wirkt fast mehr als einem lieb ist.Wenn ich dann noch viel Kaffee trinke, gehe ich nicht zu weit von der Toilette weg, wenn du verstehst;-)

Viele Grüsse

Jürgen

Kathi[a]

Ich kann dem nur zustimmen. Ich hatte durch die Bestrahlung auch ein Ödem und Hirndrucksymtome habe am Anfang Fortecortin erhalten allerding nicht so hochdosiert. Zuerst habe ich H15 parallel zum Cortison genommen und schön langsam das Cortison ausschleichen lassen. Hat aber auch ein halbes Jahr gedauert bis das Ödem weg war. Aber zumindest habe ich nicht zugenommen.

lG
Kathi

Jana[a]

hallo Petra
ich habe deine Frage gelesen und würde gerne mehr wissen.Bei meinem cousin wurde vor ca. vier wochen ein glioblstom festgestellt und er ist schon opperiert worden. Die Ärzte geben ihm jetzt noch zwei Monate und er bekommt nur Steroide, was mich hellhörig macht ist das er auch so ne starke "Fresssucht" hat.Ich würde mich gern mit dir darüber austauschen.
Hoffe das es deiner mutter soweit gut geht und wünsche alles gute.
liebe grüße Jana

Petra H.

Liebe Jana,

ich denke mal, dass Dein Cousin auch Fortecortein nimmt und dass deswegen dieser unstillbare Appetit entsteht. Das Problem bei meiner Mama ist, dass damit Nebenwirkungen auftreten, die für die Grundkrankheit gar nicht günstig sind. Sie bekommt sehr schwer Luft, die Blutfettwerte sind schlecht und überhaupt bewegt sie sich nur noch wenig, kann kaum noch Treppen steigen. Aber auf der anderen Seite habe ich es aufgeben, sie deswegen zu "ermahnen", es hilft nichts und ich denke immer, letztendlich ist es ihre letzte Freude, die sie hat.

Jochen[a]

Kortison ist zwar sehr gut, das Oedem in Schach zu halten, aber der Heisshunger auf sehr herzhafte Dinge ist nur schwer in den Griff zu bekommen. Ist deine Mutter nicht operiert ? Danach wird das Kortisonpräp. doch in der Regel abgesetzt.

Petra H.

Doch, sie wurde operiert, schon das dritte Mal, sie hat aber ein stark ausgeprägtes Ödem, was auch unter starker Kortisongabe nicht zurück geht. Im Gegenteil, wenn wir es reduzierten, dann gab es beträchtliche Ausfallerscheinungen.
Aber momentan sind die Nebenwirkungen durch die starke Gewichtszunahme auch nicht mehr nebensächlich und wir wissen nicht, was ihr noch helfen soll.

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