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Sylvia[a]

Hallo mein Vater ist an einem Glio erkrankt wurde im letzten August operiert. An der Stelle hat sich kurz nach der OP eine Zyste gebildet, die sich mit Wasser füllt. Anfangs im Abstand von 3 Monaten, dann 2 Wochen, dann 1 Woche, jetzt schießt das Wasser direkt nach nach dem punktieren. nach dem zweiten punktieren wurde ein Röhrchen eingesetzt, wodurch man das Wasser abpunktieren kann. Mein Vater hat jetzt Chemo bekommen, die ersten fünf Tage sind vorbei und jetzt ist ca. 28 Tage pause. Er kam heute wieder ins Krankenhaus. Die Ärzte wollen jetzt die Chemo dierekt in dieses Röhrchen im Kopf geben in der Hoffnung die Zyste von innen zerstören zu können. Die Ärzte sagen dieses Verfahren wurde bisher eher nicht angewendet und welche Nebenwirkungen entstehen können wissen sie auch nicht. Hat von euch jemand damit Erfahrung oder davon schon gehört? Vielen Dank im Voraus. Gruß Sylvia

H. Strik

Eingabe von Chemotherapie in die Zyste ist sehr gut verträglich, da kaum etwas davon in die Umgebung gelangt. Das ist die Methode, mit der am ehesten eine Besserung erreicht werden kann.

Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

Sylvia[a]

Hallo Herr Dr. Strik, vielen Dank für Ihre Antwort. Die Ärzte wollten in die Zyste, die sich an der Tumorstelle gebildet hat eines der Medikamente (Methotrexat, Bleomycin oder Topotecan) einspritzen. Heute jedoch als ich meinen Vater besuchte hieß es, dass gar nichts mehr gemacht wird, mit der Begründung er sei jetzt schmerzfrei durch Medikamente (Morphien) und diese Therapie könnte seinen Zustand enorm verschlechtern oder sogar zu seinem Tod führen. Auch eine weiterbehandlung in Form von Chemo durch Tabletten wurde abgelehnt mit der Begründung, dass mein Vater nur noch in seinem Bett liegen würde und sich nicht mehr selbständig bewegen könne. Eine Chemo sei daher ethisch nicht vertretbar und könne auch seinen Zustand verschlechtern. Ich soll meinen Vater mit nach hause nehmen und darauf warten, dass er stirbt. Ich jedoch denke, dass durch das lange liegen seine Muskeln so abgebaut haben und er wegen Muskelschwäche nicht laufen kann. ich finde es nicht gut die Therapie einfach so abzubrechen. Auch habe ich gesagt bekommen dass es wohl keinen Sinn machen würde meinen Vater noch mal ins Krankenhaus zu bringen. Ich weiß nicht mehr weiter. Haben Sie einen Rat für mich? Gibt es eine Möglichkeit, dass er wo anders weiter behandelt werden kann?

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