Hallo Gizem,
Ich grüße dich und kann dazu nur sagen, Mit dem Aufgeben das ist so eine Sache. Wie steht ihr selber dazu euren Vater loszulassen?. Ende letzten Jahres wollte man mich auch aufgeben mit einem Astrozytom WHOGrad2( das ist schon mal ein gewaltiger Unterschied vom Krankheitsbild und möglichen Prognosen,Ja) Aber mit 47 Jahren, 2 Mädchen, die noch in die Schule gehen und alleinerziehend wollte ich noch keinen Haken machen. So holte ich mir eine Meinung in einer Uniklinik ein und siehe da, es war doch noch was zu machen(mußte dafür zwar ein 3. Mal unters Messer aber es gab eine begründete Chance und Hoffnung. Und heute geht es mir gut, in 4 Wochen werde ich mich ins Ballkleid schmeißen und zum Tanzstundenabschlußball meiner Tochter das Tanzbein schwingen.
Ich würde nicht so schnell aufgeben, das kommt natürlich auch drauf an, wie es ihm geht. Wenn er körperlich nicht einem Pflegefall gleicht, würde ich mich schon auch bei anderen Ärzten intressierenwas noch machbar ist. Wenn es für euch geht, fahrt am 9.11. nach Würzburg zum Informationstag der Hirntumorhilfe. Allein die Referenten bringen fachlich hochqualifizierte vorträge zu verschiedenen Themen, du kannst deine Fragen Stellen und in der Pause kannst du mit ihnen persönlich ins Gespräch kommen und so schomal einen ersten Kontakt knüpfen. Ich habe das immer als sehr hilfreich empfunden und konnte viel Positives daraus ziehen. Das Gaspräch mit anderen Betroffenen tut zusätzlich gut.
Sie haben dieses mal wieder Top-Leute da, besonders der Dr. Stockhammer ist ein Genie, auch im OP-Bereich. Viel Glück für deinen Vati , Alles Gute Christel