Haben Glioblastompatienten zur Ende Schmerzen
oder sterben sie friedlich?
Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!
Haben Glioblastompatienten zur Ende Schmerzen
oder sterben sie friedlich?
Was ein Sterbender vor dem Tod merkt, spürt oder fühlt, ist schwer zu sagen. Im Vergleich mit anderen Erkrankungen dominiert beim Glioblastom vor dem Tod oft eine Bewußtseinstrübung, was auch ein eingeschränktes Schmerzempfinden bedeuten kann.
Viele der GBM Patienten, die ich betreut habe, sind ruhig eingeschlafen. Sehr hilfreich ist eine gute, professionelle palliativmedizinische Begleitung.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Was sagen sie dazu?
Der Patient wurde wegen Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert.Herzinfarkt hat sich bestätigt.
Es wurde den Angehörigen gesagt,dass sie dem Patient keine Herzkathethen mehr einsetzen,weil der Patient sowieso an Hirntumor stirbt.
Es ist besser,wenn man an Herzvesagen stirbt, als an die Schmerzen beim Hirntumor denn die viel schlimme sind.
Ich nehme im Internet nicht Stellung zu individuellen Krankheitsverläufen.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Mein Onkel verstarb vor ein paar Jahren an einem Glioblastom. Von Diagnose bis zum Tod genau 3 Monate - wie prognostiziert. Er ist friedlich eingeschlafen, im Beisein seiner Frau, meiner Eltern und noch weiteren Angehörigen. Schmerzen hatte er keine, dafür wird auch schon medizinisch gesorgt.
Ein Hospiz oder eine mobile Palliativpflege, die nach Hause kommt, sind sehr zu empfehlen. Dort werden nicht nur die Patienten bestens betreut, die kümmern sich auch um die Angehörigen und geben Antworten auf viele Fragen...
Estee, du hast Angst, vor dem was in absehbarer Zeit passieren wird. Das kann ich verstehen. Es ging mir ebenso. Mein Mann war die letzten 2 Wochen kaum noch ansprechbar. Wenig lichte Momente. Ich hatte das Gefühl, er kämpfte und kann nicht loslassen. Ich war wie Du unterwegs. Griff nach jedem Strohhalm. Essen war im zuwider, irgendwann habe ich es schweren Herzens begriffen. Und dann, stand ich an seinem Bett und hab ihm gesagt, dass es ok ist. Du kannst gehen und mach dir bitte keine Sorgen um mich. Ich komme zurecht. Ich glaube, er hat es verstanden und es war wichtig für ihn. Von da ab, wurde es immer schlechter. Kein Essen und Trinken mehr. Das war auch nicht mehr wichtig. Es wurden noch Infusionen gelegt, wegen Flüssigkeitszufuhr. Durch das viele Cortison hatte sich Diabetes eingestellt und er hatte immer Durst. Es dauerte ca. 10 Tage und dann kam DER Tag. Ich komme beruflich aus dem Gesundheitswesen und wusste somit....es ist soweit. Liebe Estee, auch wenn du vielleicht weglaufen willst.... bleib bei deinem Mann. Ich bin nicht von der Seite meines Mannes gewichen. Burkhard war auf dem Weg nicht allein. Er hatte, als es vorbei war, einen entspannten, ja fast erstaunten Gesichtsausdruck, erlöst von jeglichen Leiden....