Hallo Ilöni, hallo Martha,
leider werden unsere Partner nichts mehr lernen sondern eher alles vergessen.
Wenn Ihr Euch überfordert fühlt, was ich sehr gut nachvollziehen kann, holt Euch Hilfe.
Ich mache diese Krankheit jetzt bei meinem Mann seit 5 Jahren mit und zur Zeit ist er geistig sehr weit weg und ich weiß nicht, ob er noch einmal wieder mehr zu mir kommt. Er meckert auch und ist ungehalten, handgreiflich kann er nicht mehr werden, da die Kraft fehlt.
Ich habe mir angewöhnt, mich umzudrehen und aus dem Zimmer zu gehen, wenn er unzufrieden ist.
Ich versuche auch, gar nicht mehr mit ihm zu schimpfen, weil ich merke, er kann nicht mehr irgend etwas tun.
Und dann frage ich mich, wie wäre ich in dieser Situation, ein erwachsener Mensch, der voll im Leben stand, alles managte und jetzt ein absoluter Pflegefall ist mit einer sicher tödlich endenden Krankheit.
Ich weiß es nicht, aber glücklich und zufrieden wäre ich bestimmt nicht. Wieviel Rücksichtnahme man dann noch aufbringt, keine Ahnung.
Und Martha, unter normalen Umständen wäre dein Mann bestimmt nicht so, aber diese Krankheit ist nicht normal.
Eine Frage noch, nimmt dein Mann Cortison?
Das bewirkte bei meinem Mann immer Ausraster und Gefühlsarmut.
Versteht mich nicht falsch, ich weiß, wie schwer das alles ist und ich habe auch Zeiten gehabt, wo ich heulend saß und enttäuscht über die bösartigen Äußerungen war, aber ich gebe Suace recht, dass die schönen Erinnerungen für mich überwiegen aus einer Zeit, als wir noch vieles machen konnten.
LG
Muschelsucherin