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Martina[a]

Hallo zusammen,
ersteinmal vielen Dank für eure Antworten auf meine konfuse Frage, warum mein Vater nicht sprechen kann nach einer Gehirntumor-OP.
Am Wochenende bin ich hingeflogen, Sonntag haben wir mit dem Arzt gesprochen. Es handelt sich also um ein Glioblastom IV, alles, was rausgewachsen war am Sprachzentrum, konnte entfernt werden, aber lt. Arzt wird es sehr sehr schnell wieder nachwachsen.
Momentan hat mein Vater Halluzinationen, sieht ständig Dinge an der Decke, hat vorletzte Nacht gekrampft und aufgehört zu atmen, und liegt jetzt wieder auf der Wachstation. Wenn alles "gut" verläuft, wird er nächste Woche in sein Heimatkrankenhaus zur 4-6-wöchigen Bestrahlung überführt. Falls er dann reha-fähig ist, kommt er noch 3 Wochen in eine Reha-Klinik.
Ansonsten: unheilbar, sagt der Arzt sachlich, maximal hat er noch 1 1/2 Jahre, aber wahrscheinlich um einiges weniger.
Ric, wenn ich deinen Bericht lese, kommt mir das alles sehr bekannt vor. Es ist das Schlimmste, was man hören kann, und nur "Betroffene" können das verstehen. Wenigstens war ich bei meiner Mutter, als sie es erfuhr.
Natürlich: die Hoffnung stirbt zuletzt und es gibt auch Wunder, aber!!! alle Lebensverlängerung macht nur einen Sinn, wenn es meinem Vater gut dabei geht, wenn seine Lebensverlängerung auch lebenswert ist.
Er ist auch sehr fröhlich, lächelt wahnsinnig viel, umarmt uns alle, freut sich total wenn er uns sieht, und strengt sich ganz doll an, einige Worte herauszubekommen. Freut sich wie ein Schneekönig, wenn ihm wieder eines gelingt. HOffen wir also, dass er noch ein relativ gutes schönes Jahr haben kann.
Und dann....wer weiß.....
Danke für´s Zuhören, und ich würde mich extrem über weiteren Austausch freuen.
Martina

Riny

Hallo Martina,
dies kommt mir alles so bekannt vor, mein Mann 61 Jahre erkrankte 11/2002 an einem Glioblastom, man gab ihm ca. 1 Jahr, nach Bestrahlung und Chemo geht es ihm sehr gut. Jetzt haben wir August 2004 und Gottseidank noch kein Rezidiv. Am Montag müßen wir wieder zum MRT nach Gießen, dass heißt wieder hoffen und bangen. Ich will nur damit sagen es ist bei jedem verschieden, eine allgemeine pauschalierung darf man nie geben, unser Neurologe macht immer mmmm, sie wissen ja, jetzt sind es schon fast 2 Jahre, worauf ich immer antworte, wir werden die nächsten 10 Jahre immer regelmäßig kommen.
Man darf nur nie den Mut aufgeben. Ich wünsche allen die mit dieser furchtbaren Krankheit leben alles Gute.
Riny

Anton[a]

DANKE !
Liebe Riny,
danke für deinen Eintrag, weiterhin alles Gute für Euch und den Neuro lasst weiterhin mmmm machen, er kennt die Erkrankung doch nur aus der Theorie! Martina glaubt an Wunder und gebt den Stastiken keine Chancen. Statistiken muss es geben, sie sind aber nicht das Mass der Dinge.
Tumore gehen ihren Weg, ihren ganz eigenen.
Allen alles Liebe und Gute, sowie ganz viel Kraft zum Leben und doch immer wieder auch die Freude darann.

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