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Madeleine

Meine Tochter (jetzt 16 Monate alt) ist an einem malignen Astrozytom WHO IV - Glioblastom erkrankt. Diagnose: Mai 2002, 1. OP Juni 2002 - Tumor inoperabel, 2. OP Juli 2002 - Tumor vollständig entfernt. Seit Juli Chemotherapie HIT 2000 - haupts. MTX intraventrikulär. Die letzten 3 Blöcke MTX intrav. mussten entfallen, da sie eine Zirkulationsstörung hat. MRT´s ohne Befund, kein Tumorrezidiv. Jetzt ist der Eiweisgehalt im Liquor zu hoch. Also gar kein MTX intrav. mehr. Ich habe jetzt Angst, dass sie geistige Schäden, durch die Chemo davonträgt, da sie ja trotzdem MTX (und Cyclophoshamid, Vincristin, Etoposid, Carboplatin) über Rickham-Katheter erhält. Sie müsste noch 5 Blöcke bekommen, wäre dann fertig mit Chemo. Ich habe Zweife, ob die letzten Blöcke überhaupt notwendig sind, da ja das MTX intraventrikulär ja gar nicht mehr gegeben werden kann...
Für Antworten bin ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
Madeleine

Bert[a]

Hallo Madelaine,
über den Nutzen der Chemotherapie sollte man sich keine Illusionen machen. Heilen tut sie nicht. Hat sie Bestrahlung bekommen?
Diese ist i.d.R. effektiver als Chemo und nicht mehr so schlimm, wie noch vor einigen Jahren.
MTX hört sich nach einer hochgradig toxischen Sache an, allerdings mangelt es an Alternativen.
Gruß
Bert

H. Strik

Bitte Vorsicht,
es geht hier um ein 16 Monate altes Kind! Hier ist die Bestrahlung wesentlich folgenreicher als beim erwachsenen Gehirn, weshalb die Kinderärzte Bestrahlungen erst später geben lassen. Insofern ist die Neuroonkologie bei Kindern ein Stück anders als bei Erwachsenen und Aussagen mit Bedacht zu treffen. Zum Thema Chemotherapie kann man sich in diesem Fall m.E. nicht äußern, ohne die genauen Befunde zu kennen.

Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

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