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Christina[a]

Bei meiner Mutter wurde im April 02 ein ca. 3 x 2,5 x 2 cm grosser Glioblastom mikroskopisch total entfernt. (Iinks, in der Nähe des Sprachzentrums). Sie wurde danach bestrahlt und beginnt jetzt morgen mit dem 6. Zyklus Temodal. Infolge der Bestrahlung bildete sich ein Oedem und sie hat mehr oder weniger Wortfindungsstörungen. Dagegen erhält sie Kortision.
Letzte Woche wurde bei Ihr ein MRT-Untersuchung durchgefürht. An der operierten Stelle zeigte sich kein erneutes Tumorwachstum. Dafür fanden die Aerzte zwei kleine, weisse, längliche Punkte mitten im Hirnzentrum (sehen aus wie ca. 3mm lange und 1mm breite Würmchen). Nach Aussage des behandelnen Arztes seien dies Ableger. Meine Fragen nun: Kann man in dieser Grösse schon bereits mit Sicherheit davon ausgehen, dass dies zwei neue Glioblastome bzw. Ableger des bereits operierten Tumors sind? Könnte es sich nicht auch um etwas anderes handeln, wenn ja, was wäre noch möglich?
Die Aerzte meinten, man könne weder operieren und auch nicht bestrahlen, da diese neuen Tumore zu klein wären und es mehr schaden als nützen würde. Sie setzen nur noch auf das Temodal. Was würde es noch für andere Behandlungsmöglichkeiten geben? Ich danke herzlich für Eure Antworten.
Christina

Maggie[a]

Liebe Christina
Die Geschichte deiner Mutter (Lage des Tumors usw.) ähnelt der meines Bruders sehr. Als die Ableger, ganz klein zwar, in der Hirnmasse anfingen zu wuchern, konnte niemand mehr etwas tun. Wir mussten uns damit abfinden und anfangen an den Abschied zu denken. Es ist nun sechs Monate her, dass Werner gegangen ist. Wir leiden alle sehr, aber ich bin dankbar, dass wir unsere Energie am Schluss nicht mit Hoffnung an etwas unwirkliches verbraucht haben, sondern alles getan haben um bei ihm zu sein, mit all unserer Liebe.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit
Maggie

Christina[a]

Vielen Dank für Deine Worte, liebe Maggie. Ich bin einfach sehr traurig und klammere mich an jedes bisschen Hoffnung. Es ist alles so schwer.
Christina

Stefan[a]

Hi,

meine Mutter befindet sich in einem ähnlichen Stadium; vielleicht sogar etwas fortgeschritten.
Zuerst einmal die Hoffnung nicht aufgeben. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich der Tumor auch teilweise durch das Termodal zurueckentwickeln kann.
Auf der anderen Seite, beginne ich mir Gedanken zu machen, wann der Moment gekommen ist, das Termodal abzusetzen. Es gibt Ärzte, die grundsätzlich gegen Chemo sind (was ich tendenziell fuer falsch aufgrund fehlender Alternativen halte.) Auf der anderen Seite siehst Du, wie ein kranker Mensch durch die starken Medikamente weiter geschwächt wird. Ich denke, dass ist eine sehr schwere Entscheidung...

Stefan

Heike[a]

Hallo Christina,

ähnlich wie Dir geht es mir mit meinem Vater. Nach der Hiobsbotschaft Rezidiv nur 5 Monate nach 1.OP haben die Ärzte in Köln nun heute festgestellt, dass das vermeintliche Rezidiv ein Tumor ist, der seit Juni, also seit der 1.OP (noch vorher) besteht. Er wurde - aufgrund von Cortison? - übersehen. Kann das wahr sein? Meine Eltern fahren nun noch nach Dülmen, um Infos zu einer Chemo zu erhalten. Meinem Vater geht es im moment gut, nervlich sind die beiden ziemlich unten, aber sehr realistisch. Ich setze sehr auf Samstag in Düsseldorf und hoffe für Dich, Christina, alles Gute. Stefan: Ist bei Deiner Mutter auch bereits ein Rezidiv aufgetreten? Sie wurde doch auch in Essen operiert, richtig? Christina: Ich würde alles versuchen, auch Chemo.

Liebe Grüsse,

Heike

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