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Karin[a]

Meiner Mutter, 67, ist am 3.7. am LKH Klagenfurt ein Gehirntumor rechts frontal entfernt worden. Bei der Gewebeprobe wurde allerdings festgestellt, dass es sich um ein Glioblastom WHO IV handelt. Von den behandelnden Ärzten wurde trotz der jetzt stattfindenden Strahlentherapie nur eine Lebensdauer von max. 2 Jahren prognostiziert, wobei sie gesagt haben, dass wir froh sein können, wenn sie Weihnachten erlebt. Ausserdem sollen wir uns keinen Illusionen hingeben, denn es gäbe auf der ganzen Welt absolut keine Heilung dafür. Wir haben jetzt eine Onkologin, die sich mit Naturheilkunde und Ayurveda beschäfigt, kontaktiert, die uns auf die Möglichkeit von Weihrauchkapseln hingewiesen hat und sie bekommt jetzt auch zusätzlich über den Hausarzt Infusionen, die Vitamine, Mineralien, Enzyme etc. beinhalten, um ihr Immunsystem zu stärken. Es geht ihr zur Zeit so gut, dass ich diese Diagnose der Schulmedizin einfach nicht glauben kann. Meine Frage lautet: Gibt es noch andere Therapiemöglichkeiten? Ist ein Glioblastom wirklich absolut unheilbar?

Hans[a]

Glioblastom ist nicht gleich Glioblastom. Therapiemöglichkeiten gibt es viele. Ohne Therapie keine Chance auf Heilung. Die Prognose hängt etwas davon ab, wann sich das Rezidiv meldet und wie es behandelt werden kann. Mit Naturheilkunde und Ayurveda das Immunsystem stärken, naja...?
Liebe Grüße
Hans

Ute K.

Liebe Karin,
mich würde interessieren, was Deine Mutter für eine Bestrahlung bekommt. Ganzkopfbestrahlung? Teilkopfbestrahlung? Weißt Du, die Schulmedizin hat zwar in manchen Dingen recht - eine Heilung hängt von vielen Faktoren ab: Lage des Tumors, Rezidivbildung, Strahlentherapie und und und. Ganz wichtig ist meiner Ansicht nach auch die Einstellung Deiner Mutter und die Unterstützung, die sie von Euch erhält. Halt uns auf dem Laufenden, stell Deine Fragen und tausch Dich mit uns aus. Das hilft.

Ich umarme Euch
Ute K.

Sarah[a]

Hallo Karin !
Die Weihrauchkapsel, die die Onkologin anspricht, sind wahrscheinlich eher für ein Ödem. Ob Deine Mutter damit Probleme hat, weiß ich nicht. Man kann es alternativ für Cortison einnehmen, ist aber nicht ganz so stark wirksam und leider bezahlen es die wenigsten Krankenkassen. Cortison in hohen Dosen hat ja leider viele Nebenwirkungen.
Ansonsten macht Euch nicht verrückt mit dem angegebenen Zeitraum, versucht die Zeit so gut wie möglich zu nutzen. Versucht eine möglichst engmaschige Nachsorge nach der Bestrahlung zu bekommen (MRT alle 6-8 Wochen), damit ein Rezidiv, was ja leider zu erwarten ist, möglichst früh erkannt wird.
Viele liebe Grüße
Sarah

H. Strik

Leider hat der Kollege in Klagenfurt absolut recht. Diese Überlebenszeiten werden auch in etwas höherem Prozentsatz durch zusätzliche Chemotherapie erreicht.

Gruß,
Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

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