Glioblastom 4

Bin im Mai 2018 in der Charite Berlin operiert worden.
Nach dem üblichen Standard :Bestrahlung+Chemo bin ich jetzt in
dem 3.Zyklus von 6 Chemo /ambulant .
Bin bisher vom Hausarzt/allgemein krank geschrieben. Dieser stellt alle notwendigen Überweisungen aus. Chemo geht noch bis Febr. 2019. Wird man vom Hausarzt weiter betreut und krank geschrieben?
Meine Frage an euch :wie sollte ich mich weiter verhalten,bzw was sollte
ich jetzt tun ?
Bin 58 Jahre alt und strebe eine vorzeitige Rente an.
lg framke

Hallo framke!

Mein Mann (51) ist im Januar in der Charité operiert worden. Er hat auch ein Glioblastom. Er wird von der Hausärztin krankgeschrieben..immer im 4 Wochenrhythmus. Medikamente (außer Chemo und Ondansetron) verschreibt auch die Hausärztin, sie führt auch die regelmäßigen Laborkontrollen durch. Alle 3 Monate sind wir in der Tumorsprechstunde bei Dr. Misch in der Charité. Er verschreibt die Chemo und Zubehör gegen Übelkeit usw.
Die Krankenkasse meldet sich irgendwann bei Dir und fordert Dich auf, einen Rehaantrag zu stellen. Da wird dann weiter entschieden..
Lass Dich einfach weiter krank schreiben, aber ohne Lücken!!
Ich hoffe das hilft Dir!
Lieben Gruß

Hallo framke,
ich würde mich auch weiter krank schreiben lassen, bis Du "ausgesteuert" wirst. Ist dabei jedoch auch ein Rechenexempel. Ist das Krankengeld höher oder der erworbene Rentenanspruch wenn Du JETZT in Rente vorzeitig MIT ABSCHLAG gehst. Wenn Du weiter krank geschrieben wirst (sprich mit dem Dr.) dann erwirbst Du für die Zeit noch "1" Rentenpunkt für die Zeit. Das solltest Du vom Fachmann / Betriebsrat / Sozialverband ausrechnen lassen. Vor allem keinen Schnellschuss. Viele Grüße

hallo Molli,
vielen Dank für die Antwort.
Am Freitag haben wir einen Termin beim Hausarzt,
wollen uns dort eine Überweisung zum Neurologen geben lassen,
da doch durch den Krebs massive Schlafstörungen aufgetreten sind
und das Schlafmittel Zolpidem enorme Nebenwirkungen hat, unser
Neurochirurg an der Charite aber nicht weiter darauf eingeht.

Habe jetzt während meiner Kur mit einer Dame vom Sozialdienst gesprochen.... genau zu diesem Thema, da man so ins "Nichts" rein fällt und unwissend ist.... Sie meinte... Ganz in Ruhe krank schreiben lassen, die Zeit ausnutzen../..ein viertel Jahr vor Beendigung des Krankengeldanspruchs dann Rente bei der RV beantragen, wenn man für sich absieht, das es mit dem Arbeiten nichts oder eingeschränkt wird.. der MDK bzw. die KK prüft das dann.
Leute... Gebt euch die Zeit,ich weiß.. leichter gesagt als getan.
Ich bin da auch sehr ungeduldig und möchte wieder normal am Leben teilnehmen, aber es geht nicht... Hat seine Zeit gedauert das einzusehen, es war auch schmerzlich, aber hört auf euren Körper..

Wenn die vorraussichtliche Rente höher ausfällt als KG oder ALG, dann natürlich die Rente umgehend beantragen. (Vorraussichtliche EM-Rente steht im Jahresschrieb der RV)

Ansonsten gilt:

-zuerst Krankengeld

-ca 1 Monate vor Ende des Krankengeld zum Arbeitsamt,Arbeitslosengeld beantragen. Ja, auch, wenn es einen Arbeitgeber gibt.

-das AA fordert einen dann auf, die Rente zu beantragen.

Das mit dem AA habe ich auch "nur" von einer Mitpatientin auf Reha erfahren. Hat mich damals sehr beruhigt

Gruß vom Marsupilami
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"Don´t feed the troll"

„Trollen ist ein Spiel um das Verschleiern der Identität, das aber ohne das Einverständnis der meisten Mitspieler gespielt wird.“
– Judith Donath: Identity and Deception in the virtual Community
(Wikipedia)