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Frida

Guten Tag,

ich bin neu im Forum und habe eine Frage zur Therapie nach der Primärthertapie eines Glioblastoms, der bei meinem Mann diagnostiziert wurde. Die erste Therapie (nach gut verlaufender OP im August) mit Bestrahlung und Chemo ist seit 2 Wochen abgeschlossen, nun steht die 2. Chemotherapie an (das sog. Stupp-Protokoll). Die Aussagen der behandelnden Ärzte gehen soweit auseinander, dass wir sehr verunsichert sind: Fortsetzung nach 3 Wochen (so der Strahlentherapeut im August), Fortsetzung nach 7 Wochen (so die Strahlentherapeut und die Neuroonkologe im Oktober), Fortsetzung nach 3 Wochen (so der Onkologe im Oktober). Kann uns jemand weiterhelfen? Wir werden uns auch noch eine Zweitmeinung einholen an einer anderen Klinik – aber vielleicht gibt es hier im Forum auch Hilfe oder Erfahrungen, wie man mit diesen Aussagen umgehen kann? Der Gesundheitszustand meines Mannes ist gut, keine übermäßige Müdigkeit, keine Übelkeit, keine Schmerzen, Primärtherapie gut vertragen, er arbeitet und ist körperlich und psychisch stabil. Spricht also etwas dagegen, die 2. Chemo gleich anzuschließen oder etwas dafür, diese später zu beginnen?

Vielen Dank für einen Ratschlag
Frida

Smarty66

Hallo Frida

es freut mich, daß es deinem Mann gut geht, er arbeiten kann und die Therapie gut verkraftet hat.
Mein Mann ist aktuell im 24. Zyklus und geht seit 2/15 auch wieder Vollzeit arbeiten.

Wir hatten auch das "Stupp"-Schema. Und haben nach den ersten 6 Zyklen (ist ja Standard) weitergemacht.
Bestrahlungsende war 10/14 und seit 11/14 Chemo - durchgehend bis heute.
Und zwar 23 Tage Pause / 5 Tage Chemo mit Temodal 400 mg.
So hätte euer Onkologe recht !
Und je früher angefangen wird, desto besser. 7 Wochen wären mir persönlich viel zu viel Zeit dazwischen.

Und seit Jan. 15 nimmt mein Mann auch zur Chemo Methadon. Vielleicht wäre es auch eine Option für euch ?
Hoffe, es hilft dir erstmal weiter.

Alles Gute smarty



Den 22. Zyklus mußten wir um 14 Tg. nach hinten schieben, weil mein Mann 2 Tage davor - im Urlaub - krank wurde (ich glaube es war eine Halsentzündung) und Antibiotika nehmen mußte. Wäre zusammen nicht gut :)

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Diagnose Glioblastom 7/14 links frontal - seit 11/14 durchgehend Chemo mit Temodal. MRT's sind stabil !

suace

Bei uns ist es exakt genauso wie bei smarty. Gleicher Diagnosezeitpunkt, gleicher Sitz und gleiche Therapie mit gleichem Ergebnis. Nur hat mein Liebster von Anfang an mehr Einschränkungen gehabt .... an Arbeit ist nicht zu denken und er benötigt viel Hilfe

hopeflower

Hallo Frida,

entscheiden wann es mit der Chemo weitergeht sollte der behandelnde Arzt. Bei euch ist dies wsl. der Onkologe, der verschreibt das ja dann auch. 3 Wochen oder auch 6 Wochen...man wird später nicht darüber reden und sagen "hätten wir mal eher (oder später) begonnen". So ist das einfach nicht bei der Erkrankung. Wir haben mal einen Chemozyklus um eine Woche verschoben, wegen Essenseinschränkungen während Weihnachten und Silvester. Unsere Onkologin meinte dass das so nicht im Plan/Protokoll steht :) aber wir hatten ein Super Weihnachtsgans-Essen und ein tolles Silvester...

Smarty's Mann nahm 400mg, ich möchte nur anmerken dass jeder eine individuelle Dosis bekommt, die ausgerechnet wird (mg/KOF = Körperoberfläche in Quadratmeter). Also keine Panik, falls die Rechnung nicht 400mg ergibt.

Alle Gute euch!

LG,
h.

suace

"Wir" nehmen 280mg als Dauertherapie 23/5

Frida

Vielen Dank für die Beiträge und Anregungen. Nur eine kurze Rückmeldung: Wir hatten inzwischen ein Gespräch beim verantwortlichen Neuroonkologen. Es ist in der hiesigen Klinik üblich und bewährt, dass man 3 Monate nach der OP und 7 Wochen nach Beendigung der Bestrahlung + Temodal ein MRT macht und nach Analyse die Therapie fortsetzt, vermutlich mit Temodal (3 Zyklen, dann nächstes MRT) – und dann entscheiden wir neu. Parallel dazu informieren wir uns selbst über weitere Therapiemöglichkeiten.

VG
Frida

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