Glioblastom - Ärzte geben meinen Bruder auf - Hilfe!!

Hallo,

mein Bruder Gert, 38 Jahre alt wurde im Januar 2001 an einem anaplastischen Mischgliom WHO Grad III operiert, mit anschließender Chemo- und Strahlentherapie.
Der Tumor konnte nur teilweise entfernt werden. Seine Antriebskraft ging erheblich seit der Operation zurück. Seit Januar 2002 hat sich sein Zustand verschlechtert. Sein Kurzzeitgedächtnis hat sehr stark nachgelassen, er bringt alles durcheinander, bildet sich bestimmte Vorgänge ein, verhält sich ab und zu aggressiv.
Bei der letzten Kernspindtomographie wurde festgestellt, dass der Glioblastom sich ausgebreitet hat. Die Ärzte geben uns keine Hoffnung mehr.
Wer kann uns weiterhelfen?
Gruß Fritz

Die Symptome Ihres Bruders sprechen für ein Wachstum des Tumors in für Gedächtnis und Antrieb wichtige Zentren. Durch weitere Operationen sind solche Ausfälle bei infiltrierenden (wenn dem so ist) Tumoren kaum zu beseitigen. Man muß eher befürchten , die Schäden noch schlimmer zu machen.
Je nach Art der Chemotherapie, die gemacht wurde, könnte man noch eine weitere Chemo versuchen, z.B. Temodal, wenn vorher PCV gemacht wurde. Über den Nutzen für Ihren Bruder kann man nur spekulieren, denn man kann das Ansprechen der psychischen Veränderungen auf Chemo leider nicht vorhersehen.

Gruß
PD Dr Mursch
Bad Berka

Mein Vater leidet seit Anfang 2001 an einem Glioblastom IV, hat auch bereits Operation, Bestrahlung hinter sich und jetzt die vierte Chemo mit Temodal!. Aus meiner Erfahrung hat er dies sehr gut vertragen da die Einnahme auf Empfehlung unserer Ärztin in den frühen Morgenstunden erfolgte. Nach zwei Zyklen wurde nach einem CT keine Veränderung des Rezidives mehr festgestellt, d. h. eine höchst positive Entwicklung, dass dieser nicht mehr weiter gewachsen ist. In zwei Wochen steht eine erneute Kontrolle per CT an. Wenn möglich werde ich das Ergebnis dann mitteilen.