
Nicole[a]
Mein Vater wurde im Oktober letzten Jahres operiert, um einen Hirntumor zu entfernen.
Angefangen hatte das ganze allerdings im Mai, da war er das erste Mal im Krankenhaus, eine CT ergab, dass er drei Metastasen hatte,
da gingen die Ärzte noch davon aus, dass es die "Quelle" irgendwo im Körper sitzen soll.
Da sie allerdings nichts fanden, wurde dann der Kopf bestrahlt.
Danach waren die beiden kleineren Herde kaum noch auf der CT zu sehen und der große (links temporal) war von 5 cm auf 2,5 cm verkleinert.
Damit war dieses Krankenhaus dann erst einmal zufrieden.
Ein Neurologe überwies ihn dann an ein anderes Krankenhaus, wo er operiert wurde. Die Op verlief gut, aber einige Wochen später kam dann der histologische Befund: Glioblastom.
Es wurde dann allerdings gesagt, dass die OP ja sehr gut verlaufen sei, und man "alles" hätte entfernen können. Er solle in sechs Monaten zur einer Kontroll-MRT kommen. Da uns das zu lang war, haben wir uns auf drei Monate geeinigt.
Im Januar wurde der Zustand dann wieder schlechter, und es wurde eine CT gemacht, worauf sich ergab, dass wieder etwas da war.
Die MRT, die was genaueres ergeben sollte, wurde trotz allem Drängen erst zwei Wochen später gemacht. Das Teil war jetzt schon wieder 6 cm groß.
Jetzt soll bestrahlt (er hat noch eine "Restdosis" von 25 Gray) werden und eine Chemo gemacht werden. Für die Vermessung hat er aber auch wieder erst einen Termin in 8 Tagen.
Ist das normal, dass die Termine so lang auseinander liegen, während man gleichzeitig das Gefühl hat, dass der Zustand meines Vaters sich jeden Tag verschlechtert.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich hier im Forum bei fast allen mit dieser Diagnose gelesen habe, dass direkt im Anschluss der OP bestrahlt oder mit Temodal oder ähnlichem behandelt wurde. Bei dem Gedanken, dass da unter Umständen etwas versäumt wurde, werde ich wahnsinnig.