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Borntobe

Guten Abend an alle!
Bei meinem Vater (63) besteht seit einer Woche der Befund Glioblastom Grad IV nach ct und MRT. Das charakteristische Ödem ist aber wohl nicht so ersichtlich. Die Biopsie war am Dienstag und wir warten jetzt auf die Befunde. Die Ärztin meines Vaters sagte nach den Bildern das der Tumor inoperabel ist weil er auf dem Balken ist. Ist prinzipiell jeder Tumor dort inoperabel?
Oder könnte das ein anderer Arzt auch anders sehen?
Lohnt es eine zweite Meinung einzuholen? Mein Vater liegt derzeit im HBK- Zwickau.

milka135

Hallo Borntobe,
auch wenn unter den Umständen wie du hierher finden musstes alles andere als schön sind. Trotzdem erst mal herzlich Willkomen hier.

Mit hat auch damal am 21.08.2002 (also vor meinem Geburtstag) mein betreuender Kinderchirurg (leider auch er ist an Krebsim Frühjahr 2005 gestorben) wegen meinem Wasserkopf (Hydrozephalus mit Ableitungssystem f. Gehirnwasser wegen zu spät eingeleideter Geburt - ich hatte von den Keimen mir eine Neugeborenhirnhautentzündung 1983 zugelegt und wurde erst nach Tagen i. eine Kinderklinik trotz Beschwerden und nied. Gewicht verlegt) im HBK Zwickau die Diagnose überbracht. Allerdings nur Hirnanhangsdrüsentumor - gutartig.

Ob man in der Hirnlage wirklich nicht operieren kann kann ich dir nicht sagen. Dieser Balken vernetzt jedenfalls die Hirnhälften. Was ja, schon viel aussage. Auf der anderen Seite gibt es welche Hydrozephaluspat. die einen angeboren Balkenmangel haben und trotzdem recht gut leben können damit. Kann aber auch damit zusammen hängen, dass es diese Gehirne ja, nicht anders kannten und dadurch andere Verkünpfung geknüft haben. Wie das ist wenn der Balken im Rahmen einer Tumor-OP geschädigt wird oder durch Tumorwachstum verdrängt/ausgedünnt wird. Keine Ahnung.

Nun zu deiner Frage, ja es kann sein das sich ein anderer NC zur OP entschließt. Man soll sich in schwierigen Lagen immer ein Zweitmeinung einholen oder gar Drittmeinung notwendig machen (wenn sich die 1. Empfehlung/Einschätzung von der 2. Einschätzung/Empfehlung unterscheidet.. Allerdings kann es auch auch verunsichern.

Man muss sich eigentlich auch im klaren, sein das die Neurochirurgen im HBK Zwickau eine Abt. Wirbelsäulenchirurgie und Neurotraumatologie ist. Das diese NC der WS-Chir. es auf ihre eigen Kosten machen. Sie haben nämlich bisher Zulassung sich neurochirurgische Abteilung nennen zudürfen. Entsprechen dürften Hirntumorerkrankungen eher ein Randbiet in der Wirbelsäulenchir. dort sein. Hatte dein Vater aufgrund eines Tumor´s einen Notfall. Denn da dürfen die auch zulasten der KV abrechnen.

Geht aber bitte NICHT in die Parac. Zwickau und nicht nach Borna. Wobei Empfehlungen eh so eine Sache ist. Man merkt leider auch das, sich die WS-Chir. und NC der P. Klinik Zwickau NICHT grün sind.

Holt euch doch einen Termin in Dresden oder Bad Berka.

Sorry, dass ich dir nicht mehr zu dem Balken und Tumorlage im Gehirn sagen kann.

Liebe Grüße,
Milka

Borntobe

Vielen lieben Dank für die rasche Antwort. Hätte vielleicht an Bad Berka gedacht. Da wurde meine Oma auch operiert wegen Hirntumor.

Wie definiert man jetzt Notfall? Er war zuhause als wir nach ihm schauen wollten. Nachmittags 16 uhr hat er die Tür noch im Schlafanzug aufgemacht und war total verwirrt und hat alles der letzten Tage vergessen und kann auch keine neuen Erinnerungen festhalten. Deswegen wurde er nach zwickau gebracht. Unsere nächstgelegene Klinik in werdau hat keine Neurologie. Möchte nicht tatenlos zusehen wie die nix machen außer Bestrahlung und vielleicht Chemotherapie. Sie lassen ihn nicht mal in Begleitung ein paar Schritte machen. Darf nur im Rollstuhl raus. Dachte eigentlich das es wichtig ist das möglichst zu erhalten und nicht noch weiter einzudämmen

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