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Schwupsi

Hallo,
ich bin 26 Jahre jung und mein Vater 57 hat seit November Diagnose Glioblastom WHO Grad 4 bifrontal über den Balken (Schmetterlingsglioblastom). Der Tumor war schon sehr groß bei Diagnose und daher inoperabel. Er hat Bestrahlung 70 Gray und Temodal bekommen, musste aber wegen schlechter Blutwerte mehrfach unterbrochen werden.
Vor gut 2 Wochen hatte er nachts 2 Krampfanfälle wo er dann auch ins Krankenhaus kam. Es wurde ein nicht geplantes MRT gemacht und man hat gesehn das der Tumor nicht weiter gewachsten ist aber an einer andren Stelle ein neuer entstanden ist.
Mein Vater ist jetz wieder zuhause, körperlich schwach liegt fast nur im Pflegebett. Er ist Antriebslos und redet auch nur wenn man ihn was fragt.

Mich persönlich macht das ganze so richtig fertig

Grüße Andy

Logossos

Hallo Andy,
meine Frau hat mit 65 ein GBM bekommen, das war für uns wie ein 'Tsunami, gleichwohl hat sie noch 13 Monate damit gelebt.Im Nachhinein muss ich sagen, das Beste ist, wenn man sein tägliches Leben soweit wie es eben möglich ist wie bisher weiterführt. Das ist eines der besten Mittel gegen die Krankheit.
Wegen möglicher Therapien schicke ich noch eine PN.
Alles Gute, logossos.

alma

Hallo Andy,

ja, es ist schwer zu ertragen, einen nahestehenden Menschen so dahin-schwinden zu sehen. Die Diagnose ist ja noch nicht lange her - in der kurzen Zeit kann man das nicht verarbeiten.
Ein Schmetterlingsgliom ist inoperabel und je größer der Tumor, desto mehr Fläche muss man bestrahlen und desto stärker sind wahrscheinlich auch die Nebenwirkungen.
Du schreibst nicht, ob er noch Temodal bekommt, deshalb lässt sich von hier aus nicht beurteilen, ob die Antriebslosigkeit mit der Chemo zusammenhängt. Möglicherweise liegt es auch am Tumor selbst.
Was ihr tun könnt, ist, euch ein gutes Team (Pflegedienst, Hilfe bei Notfällen, medizinische und psychische Unterstützung) für diese schwierige Zeit zusammenzustellen, um ihm und euch die Situation so weit wie es geht zu erleichtern.

LG, Alma.

dirlis

Hallo Andy,

zunächst ein Willkommen hier im Forum.
Du hast schon einige Hinweise zu der Erkrankung und möglichen Vorbereitungen zum Umgang mit der Erkrankung bekommen.

Zusätzlich möchte ich dennoch darauf eingehen, dass Dich persönlich das Ganze so richtig fertig macht.

Ja, das tut es. Zu Sehen, was plötzlich über Dich und Deine Familie hereingebrochen ist und das Gefühl der Machtlosigkeit ist schwer zu ertragen.

Ich rate Dir und Deiner Familie, Euch psychoonkologische oder psychotherapeutische Unterstützung zu suchen, um diese unglaublich schwierige Zeit und alles was sich dadurch heute und in Zukunft ändert, gerade durch zu stehen.
Eventuell hilft auch ein Antidepressiva um die mentale Ordnung bei Deinem Vater zu stabilisieren. Homöopathisch gebe es daneben auch Möglichkeiten für alle...

Uns hilft das sehr (Ehemann, 42j, Glioblastom seit 12.12, 3 Kinder zw. 12 und 6, und mir selbst).

Ich sende Dir herzliche Grüße, Hoffnung auf noch gute gemeinsame Zeit und viel Durchhaltevermögen.
Dirlis

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