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Thema: Glioblastom: Chemo+Hyperthermie+Thalidomid?

Glioblastom: Chemo+Hyperthermie+Thalidomid?
Udo[a]
01.08.2004 23:08:32
Hallo zusammen,

mein Vater (Glio IV) befindet sich nach OP und Bestrahlung nun im 5. Chemo-Zyklus. Es geht ihm relativ gut dabei und es zeigt sich derzeit "nur" ein geringfügiger Progress. Nun haben wir neben der Chemo noch eine Tiefenhyperthermiebehandlung inkl. Thalidomidgabe ins Auge gefaßt. Diese wollten wir möglichst frühzeitig schon zusätzlich durchführen lassen.

· Wer hat Erfahrungen mit einer solchen Hyperthermie-Behandlung gemacht ?

· Kann man diese Therapie ohne Bedenken neben der Temozolomid-Chemo durchführen ?

· Habt ihr die Hyperthermiebehandlung frühzeitig begonnen als noch kein Progress festgestellt wurde oder erst beim Rezidiv oder erst als keine andere Chemo mehr möglich war ?

Danke für eure Erfahrungen / Infos

Gruß
Udo





145.254.223.218 01.08.2004 22:01:16
Udo[a]
Dr. P. H., in R
04.08.2004 23:33:11
Aus unserer Sicht bringt Hyperthermie keine Vorteile, zumindest gibt es keine veröffentlichten Studien. Andererseits spricht wenig gegen das Therapieprinzip, wenn man an eine Wirkung glaubt. Allerdings solte man vorsichtig sein, weil manche Therapeuten Hyperthermie privat abrechnen und horrende Summen verlangen. In diesen Fällen würden wir davon abraten.
Dr. P. H., in R
Gabriele[a]
08.08.2004 17:11:24
Hallo,

mein Mann hatte, leider in sehr fortgeschrittenem Stadium neben Gleevec/Litalir/Thalidomid mit einer Hyperthermie begonnen, die er leider bereits nach der 1. Behandlung wieder abbrechen musste, weil der Hirndruck schon so groß war, dass bereits eine minimale Ödemvergrößerung zu zunehmendem nicht kontrollierbaren Hirndruck führte. Ich mache mir jetzt noch Vorwürfe, dass wir die Behandlung nicht sofort mit Beginn der Chemo gemacht haben. Wenn, dann versuch es auf alle Fälle schnell.

Liebe Grüße
Gabriele
Gabriele[a]
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