Hallo Peter,
auch ich bin nur "indirekt" betroffen und schließe mich der Meinung von Kirsten an. Unser Vater ( 58J ) ist im März-04 an einem GBM IV erkrankt und wir kämpfen seither alle wie die Löwen. Gib nicht auf und erkundige Dich in Foren wie diesem hier über Alternativen. Am Rande bemerkt, eins der Besten die es z.Zt. gibt, mit schnellen Antworten und direkter Hilfe (auch von Ärzten ).
Bei Papa war die Geschichte etwas verzwickt und ich kann nur von uns sprechen. In Bezug auf die Finanzen, war uns in dem Moment alles egal und im Vordergrund stand sein Leben. Wir haben Ihn nach der Diagnose selbst aus dem Zentral-Krankenhaus entlassen und sind nach vorheriger, intensiver Recherche zum INI- Hannover gefahren ( International Neuroscience Institute ). Es hätte hier auch Berlin, Regensburg oder gar Japan sein können. Das Zentralkrankenhaus, wollte eine Gewebeprobe entnehmen und das INI hat davon abgeraten. Es stellte sich nachher heraus, daß wenn man Ihm wirklich eine Probe entnommen hätte, wäre er bereits bei dem Versuch gestorben, da der Tumor schon zu groß war. Wir haben Papa eigenmächtig dort eingewiesen und es wurde sofort operiert, denn die Zeit zählt. Alleine dieser Vorfall, macht uns alle sehr kritisch gegenüber einer Meinung und wir haben uns hier scheinbar (diesmal) richtig entschieden. Ich weiß, das zahlreiche Ärtze dies Formun lesen und es soll keine Generalkritik an Ihrem Kodex sein. Wir waren mit der Situation ohne viel Hintergrundwissen völlig auf uns alleine gestellt und sind es in Bezug auf die Weiterbehandlung noch.
Nach der OP wurde dann Bestrahlung mit 2gy auf 30 Tage durchgeführt und synchron dazu die Behandlung mit Temodal. Wir warten noch die neuen MRT´s ab und entscheiden dann wie es weitergeht. Die von Kirsten besagte Seite von Bill W. "virtualtrials" ist auch meiner Meinung nach sehr gut und es werden dort ständig neue Ansätze berichtet. Dazu schau bitte auch einmal online den Bericht über AP12009 an. Es gibt zahlreiche Studien und Möglichkeiten einen Schritt nach vorne zu machen. Du wirst viel über verschiedene Ansätze finden und soweit es mir scheint, muß man die verschiedenen Ansprechraten bei jedem Patienten neu bestimmen. Das geht scheinbar nur über einen längeren Zeitraum mit evtl. verschiedenen/wechselnden Präparaten. Bei manchen Patienten wirkt der normale "Standard" bestehend aus OP, Bestrahlung und Chemo und bei Anderen gerade dieser nicht. Auch bei Deinem Fall, glaube ich ganz fest an weitere Möglichkeiten und Alternativen. Bleib bitte stark und gib nicht auf. Was mir noch aufgefallen ist und obwohl ich auch hier sehr kritisch bin, sind die alternativen Methoden Vitamin-A, Vitamin-D, grüner Tee, Melissenextrakt, die als Kombination zu den herkömmlichen Präperaten, gute Ansätze bieten. Mein Vorschlag: Suche möglichst schnell nach einem "innovativem" Arzt an Deiner Seite, welcher sich auch speziell mit dem GBM beschäftigt. Wir haben festgestellt, dass manche mit der Situation GBM überfordert sind und auch hier nichts "falsch" machen wollen. Wenn Du in dem Suchfenster des Form GBM oder Glioblastom eingibst, findest Du die gefilterten Informationen und viele gute Kontakte mit den geeigneten Ärzten dazu. Der einzige Unterschied zwischen möglich und un-möglich, sind zwei Buchstaben !!
Ingo