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Kämpferin196

Guten Tag,

Ich habe über 4 Jahre Venlafaxin täglich 300mg
Zu mir nehmen müssen, weil ich schwere Depressionen gehabt habe. Geholfen hat mir das Medikament nicht!
Nur knapp 1,5 Jahre nachdem ich Venlafaxin langsam abgesetzt habe, wurde das Glioblastom bei mir festgestellt!!!
Wann wird mal nachgeforscht ob es dort einen Zusammenhang gibt?

Prof. Mursch

Wann da nachgeforscht wird, kann man Ihnen nicht sagen, zumal bislang keine Häufung von Glioblastomen unter Therapie mit diesem Medikament beobachtet wurde.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Kämpferin196

Vielen Dank für die schnelle Antwort und freundliche Grüße

SpinEcho

Ob ein Stoff potenziell krebserzeugend oder krebsfördernd ist, z.B. weil er erbgutverändernd ist, wird eigentlich ziemlich ausführlich geprüft.

Psychopharmaka wirken aber üblicherweise "zwischen" Nervenzellen, während die meisten Hirntumore nicht aus Nervenzellen entstehen, sondern aus Gliazellen (Gliome) oder Hirnhautzellen (Menigeome).

Könnten in dem Fall die Depressionen ein Symptom des damals noch langsam wachsenden Tumors gewesen sein? Tumore entstehen nicht "über Nacht".

Amira

Ich nehme ebenfalls seit längerem Psychopharmaka und obwohl es ziemliche Schauergeschichten über Auswirkungen gibt wenn man danach sucht, versuche ich mich nicht verrückt zu machen. Bis auf wenige Krebsarten (z.B. Lungenkrebs bei Rauchern) weiss man überhaupt nicht was die Auslöser dafür sind, wenn es sie gibt. Daher glaube ich daran, dass es sehr oft einfach Pech ist, wenn man erkrankt. Da unser menschlicher Geist Hilflosigkeit überhaupt nicht erträgt, sucht er Gründen, wie dieses Desaster hätte verhindert werden können, alles nur um sich nicht hilflos zu fühlen.

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