Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

Monika[a]

Hallo vielleicht hat jemand schon mal ähnliches erlebt,meine Mutter starb vor einem Jahr und drei Monaten in Saarbrücken an einem Glioblastom.Was mich bis heute nicht losläßt,warum sie geatmet hat wie jemand der lungenkrank ist ich habe die Schwester noch gefragt warum sie so atmet und sie sagten mir das sie den Schleim absaugen.Als wir dann abends von Saarbrücken nach Hause (Stuttgart) gefahren sind ist sie nachts um ein Uhr verstorben.Sie wollten sie eigentlich noch nach Bad Wildbad in die Reha bringen.Ich überlege heute noch ob sie hoffentlich nicht grauenvoll erstickt ist.



Viele Grüße Monika

Iris[a]

Hallo,Monika,meine Tochter ist vor 7 Monaten auf ähnliche Weise verstorben..Sie war zu Hause und ihr fiel das Schlucken und Sprechen zunehmend schwerer.Ich konnte sie am Telefon kaum noch verstehen(Sie lebte in einer anderen Stadt)Ihre Freundin war bei ihr ,als sie sich zum Mittagsschlaf hinlegte.Nach etwa 2 Stunden wurde die Freundin stutzig,weil meine Tochter nicht reagierte.Sie war ins Koma gefallen.Der Notarzt konnte nichts mehr tun und stellte viel Schleim im Hals fest.Aber er sagte auch,dass sie friedlich eingeschlafen ist.nicht den Eindruck eines Todeskampfes machte.Das hätte die Freundin sicher bemerkt..Vielleicht war es dei Ihrer Mutter ähnlich.Quälen Sie sich nicht mit solchen Gedanken,es bringt Sie nicht weiter.Nehmen Sie das Schicksal an.Manchmal ist der Tod auch eine Erlösung.Ich mache mir natürlich heute auch Vorwürfe,dass ich nicht bei ihr war.Hätte ich...,wäre ich ...!!! Ich wünsche Ihnen alles,alles Gute! Iris

Monika[a]

Vielen Dank für deine Antwort hat mir geholfen,wie alt war deine Tochter ?


Gruß Monika

Gaby[a]

Liebe Monika,

soweit ich weiß ist der nachlassende bzw. ausbleibende Schluckreflex eine Begleiterscheinung des Sterbens. Die Krankenschwester hat also zur Erleichterung den Schleim abgesaugt. Dies ist durchaus üblich bei sterbenden Menschen. Ich habe dieses bereits bei zwei nahestehenden Personen mitbekommen. Du kannst davon ausgehen, dass Deine Mutter dort in guten Händen war und sicher friedlich eingeschlafen ist.

Alles Liebe für Dich!
Gaby

Iris[a]

Liebe Monika,ich freue mich,dass ich dir ein bisschen deine quälenden Gedanken nehmen konnte.Meine Tochter war knapp 38 Jahre alt.
Die Zeit nimmt etwas von unserem Schmerz mit,während sie vergeht,die Wunden wird sie nie heilen.Alles Gute! Iris

Theoden

Ist das nicht billiger Trost? Im vergangenen Jahr ist ein sehr guter Freund von mior eine Woche vor seinem 25. Geburtstag gestorben. Er muß elendig erstickt sein - wahrscheinlich, weil die Atemfunktion eine der letzten ist, die erlöschen, wenn die Hirnareale langsam durch den Hininnendruck zerquetscht werden. Ich vermute, er wäre friedlicher gestorben, wenn man ihn intensivmedizinisch betreut hätte, was seine Familie abgelehnt hat, "damit er nicht so lange leiden muß".. Und ich frage mich, ob da nicht einiges sogar strafrechtlich relvant sein könnte.

Monika[a]

aber das ist ja ein Unterschied meiner Mutter ist ja der Schleim abgesaugt worden wobei dein Freund ja zu Hause ohne ärztliches Eingreifen verstarb.

Gruß Monika

Kurt[a]

Lieber Theoden,

was ist wirklich dein Problem? Welches Versagen suchst du auf alle Welt abzuwälzen?

Theoden

Kann man Sachfragen durch die Psychologisierung der Fragesteller aus dem Wege gehen? Stellen sie sich vor, da wäre jemand neben ihnen auf der Straße überfallen und ermordet worde und sie wären Zeuge dieses Vorgangs gewesen. Was würden Sie dazu sagen, wenn man Ihrem Ansinnen, die Sache aufzuklären, mit der Frage "und was macht das jetzt mir ihnen" begegnen würde?

Iris[a]

Lieber Theoden,deinProblem ist nicht das des Erstickens deines Freundes,du wirst einfach mit seinem Tod nicht fertig.Was ist,wenn der Betroffene verfügt hat,dass er nie wieder an Maschinen angeschlossen werden will,die wir Angehörigen dann vielleicht 2 Monate später abstellen lassen müssen,weil es so in der Patientenverfügung steht?Und bildest du dir wirklich ein,dass dieser Tod deinem Freund lieber gewesen wäre als zu Hause oder im Kreis der Familie den letzten Weg zu gehen?Mach eine Therapie und suche die Schuld nicht gewaltsam bei den Angehörigen oder Ärzten! Auch dir die besten Wünsche! Iris

Claudis

Mein Vater ist vor 13 Jahren an einem Glioblastom gestorben. Ich war dabei als er starb- für mich ist die Erinnerung daran bis heute schrecklich, denn ich mußte mit ansehen wie ein geliebter Mensch stirbt, ohne helfen zu können.
Man mußte damals abwarten bis die Atmung aussetzt - er ist somit auch erstickt.
Der Arzt hatte uns erklärt dass das Hirn nach und nach unterversorgt wird was den Sauerstoff betrifft. Die Patienten bekommen das ersticken an sich nicht mehr mit und sterben friedlich. Ich weiß es klingt schlimm wenn man abwartet bis ein geliebter Mensch erstickt- aber es gibt in diesen Fällen keine andere Lösung. Aber aus meiner persönlichen Erfahrung mußte er nicht leiden weil er es bewusst nicht mehr wahrnehmen konnte. Ich habe mich auch oft gefragt ob es wirklich sein mußte - ob man alles getan hat was Ihm das Sterben leichter gemacht hätte. ich weiß es nicht.

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.