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Monika[a]

MWW-Forum: Meine Mutter wurde ein bösartiger Gehirntumor entfernt.(Gliobastom WHO Grad IV) .Ich geb die Hoffnung nicht auf.Wer kann mir helfen? Für jeden kleinen Rat bin ich dankbar.
Bitte helft mir. Ich will meine Mama nicht verlieren,sie hat das nicht verdient !

Klaus[a]

Hallo Monika,
da meine Ehefrau (35) seit Feb.d.J. auch an einem inoperablen Glioblastom erkrankt ist (jetzt u.a. rechtsseitige Lähmung - Rollstuhl - Pflegestufe 3) kann ich sehr mitfühlen. Ich habe in den letzten Wochen und Monaten auch versucht aus verschiedenen Quellen alles über diese Erkrankung zu erfahren. Ich denke eine Bestrahlung macht noch Sinn.
Bei einer Chemo bin ich persönlich anderer Meinung.

Auf jeden Fall sollte man paralell das Immunsystem stärken. Meine Ehefrau nimmt Vitamin A,C und E als auch Enzyme.

Darüberhinaus erhält sie jeden Tag mind. 1/2 Liter frischgepressten Karottensaft und seit gestern frischgepressten Ananassaft. Außerdem nimmt sie noch ein Nahrungsergänzungsmittel. Das wichtigste ist jedoch der eigene Wille und positives Denken. Nichts ist unmöglich ...
Nicht schocken lassen von ärztlichen Aussagen und düsteren Statistiken.
Viele Grüße
Klaus

Margit[a]

Liebe Monika,

der von Klaus geäußerten Skepsis gegenüber der Chemotherapie, zumindest in dieser allgemeinen Form, möchte ich energisch widersprechen.
Meine Schwester leidet seit 04/02 ebenfalls an einem inoperablen GBM IV. Sie wurde zuerst bestrahlt (Ganzhirn, 30 Gy), anschließend mit der Chemo begonnen. Wir waren zuvor auch sehr skeptisch, ob wir ihr das zumuten sollten, es hat sich aber herausgestellt, dass sie beides sehr gut vertragen hat bzw. verträgt und vor allem dass die Therapie Wirkung zeigt - es geht ihr täglich besser und sie ist putzmunter !
Nach einer OP sind überlicherweise ebenfalls Bestrahlung und Chemo angesagt, um die verbliebenen Tumorzellen so gut wie möglich zu bekämpfen.
Also nicht die Flinte ins Korn werfen, es gibt für euch noch jede Menge zu tun !
Dir und deiner Mutter alles Gute
Margit

Monika B.

Liebe Monika,

wir teilen das gleiche Schicksal. Wie schon von den anderen empfohlen, gibt nicht auf und stärkt das Imunsystem deiner Mutter. Wir befolgen jeden ärztlichen Rat und nebenbei nimmt meine Mama noch das gleiche Präparat wie die Ehefrau v. Klaus. Meiner Mutter geht es sehr gut. Allerdings davor ging es ihr genauso. Nur bei unserem Fall sollten wir nichts unversucht lassen. Meine Mutter ist seit Febr. / 02 erkrankt, aber sie will nicht aufgeben. Sie macht volle Zukunftspläne (will Reiten lernen, Urlaub in den Bergen machen etc.) und so was gibt auch einem Kraft. Stellt Ernährung um, laßt sie was im Haushalt arbeiten (soweit ihr das ihre Kräfte erlauben), macht Spaziergänge. Ich wünsche euch viel Kraft und bitte nicht aufgeben. Liebe Grüße, Monika

Andrea[a]

Lieber Klaus,
es wäre nett, wenn Du schreibst, warum man parallel das Immunsystem stärken soll. Was verstehst Du unter Immunsystem? Hast Du Informationen über den Effekt von Vitaminen und Enzymen auf das Tumorwachstum? Ich hatte aktuell in einer Zeitschrift gelesen, dass die Therapie eines Glioblastoms damit blockiert wird. Als man die Vitamine absetzte schrumpfte der Tumor!!!
Andrea

Andrea[a]

Es ist mir nicht verständlich warum einen Patient mit GBM "Ganzhirn"-bestrahlt wird. Dies ist doch nicht Standard?

Andrea[a]

Auch an Dich die Frage:
Warum Ernährung umstellen und Immunsystem strärken?

Margit[a]

Die Ganzhirnbestrahlung wurde vorgenommen, da der Tumor multifokal ausgeprägt ist und daher für eine lokale oder gar stereotaktische Bestrahlung einfach zu groß bzw. zu großräumig verteilt ist.
Ich bin aber für jede zusätzliche Info dankbar, da ich bei der Informationssuche (bzw. fingung) zu diesem Thema noch nicht so weit voran gekommen bin, wie ich mir das wünsche.
Dank & Gruß
Margit

Maike[a]

Wo findet man Studien über Vitamine oder Enzyme im Zusammenhang mit Glioblastomen und deren Wachstum?

Gitti[a]

Ihr dürft nur nicht den Mut verlieren. Bei meinen Freund (30) wurde Im Feb. ein Glioblastom entdeckt und gleich entfernt. Der Tumor lag sehr günstig und war verhältnismäßig klein. Anschließend bekam er 30 Bestrahlungen . Die er eigentlich auch ganz gutr vertragen hatte. Derzeit macht er seine Chemo. Zuhause mit Temudal. Auch das läuft bis jatzt gut. Er geht seit März wieder regelmäßig in die Arbeit, macht zusätzlich noch eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger! Ab August machen wir Urlaub an derNordsee. Ausserdem fährt er wieder Auto. Also nur nicht aufgeben. Man hört soviel schreckliches über dieKrankheit, deshalb muß man immer positiv daenken. Ich wünsche euch ganz viel Kraft, denn auch wir haben die Tiefen erlebt die einen so plötzlich allen Mut nehmen. Liebe Grüße Gitti

Kati[a]

Liebe Andrea!

Mein Freund (23) leidet auch an einem inoperablen GMB IV und nimmt Vitamine etc. (siehe Klaus,ähnlich).

Es geht v.a. um sog Antioxidantien, Stoffe die die freien radikale im Körper fangen und somit das Immunsystem stärken (dh Abwehrkräfte).

Bei meinem Freund hat es sich als hilfreich erwiesen, es geht ihm gut, er verträgt Chemo sehr gut (= Giftstoffe, daher Antioxidantien, um gesunde Zellen zu schützen), auch bei der bestrahlung gab es keine Nebenwirkungen und sein Blutbild ist besser als bei einem Gesunden.

Wenn du zB bei google nach Infos über Krebs und Vitamine, Nahrungsmittelergänzungen etc. suchst, wirst du bestimmt weitere hilfreiche Informationen und auch Studien finden, die die positive Wirkung auch von Ernährung (ausgewogen, frisches Obst und Gemüse, wenig Fleisch, viel Fisch wegen der Omega 3 Fettsäuren etc.) zeigen. Im Buchhandel gibt es auch ausreichend Ernährungsbücher zum Thema Krebs.

Man sollte bei alle dem aber nie die Lebensqualität außer Acht lassen und den Patienten nicht zu etwas zwingen, was er nicht will. Sei es beim Essen oder bei der Einnahme von Nahrungsmittelergänzungen.

Ich persönlich halte jedoch sehr viel davon und glaube, dass dies seinen Beitrag leistet, dass es meinem Freund auch nach einem halben Jahr noch so gut geht, dass wir eine Kreuzfahrt machen können.

Nur niemals aufgeben! Ich weiß wie schwer es ist, dam man ja nichts falsch machen will aber auch nichts unversucht lassen will - oft eine schwere Entscheidung, denn natürlich wird auf dem Alternativ- und Komplementärsektor auch Schindluder betrieben.

Wenn du aber schon mit mehrern Ärzten Kontakt hattes, erkennst du schnell den unterschied. Richtig ist der, wo sich der Patien "geborgen" fühlt.

Was ich noch wichtig finde, ist die psychologische Betreuung, die leider oft zu kurz kommt. Schließlich bedeutet ein Tumor eine Lebenskrise!
Mein Freund ist auch in psychotherapeutischer Behandlung, da es ihm leichter fällt mit einem Fremden zu sprechen, da er mich als Angehörige nicht "noch mehr belasten" will.

Aber wie gesaagt, das wichtigste ist, was der Patient will!

Also noch mal, Kopf hoch und nie die Hoffnung verlieren!

Liebe Grüße

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