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Tanja[a]

Bei meinem Bruder Frank, 23 Jahre(!), wurde vor ca. drei Wochen ein Glioblastom Grad IV im Stammhirn diagnostiziert. Schon vor drei, vier Monaten fingen seine Beschwerden an. Kopfschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen bis hin zu Bewusstlosigkeit,
Taubheit, mal in den Beinen, mal in den Händen, Zunge, Lippen. Eine Biopsie wurde durchgeführt. Eine Enfernung des Tumors per Operation ist jedoch ausgeschlossen. Jetzt bekommt er eine Strahlentherapie. Drei Wochen lang, zwei Mal täglich. Danach folgt eine einwöchige Chemotherapie. Eine Woche Bestrahlung hat er schon hinter sich, wobei er momentan sehr schwach ist, auch wegen der Cortisontabletten, die er nun schon seit Wochen in hoher Dosis verabreicht bekommt. Laufen kann er nun mit Hilfe, seine Blase hat er nachts manchmal nicht unter Kontrolle, selbst sprechen
strengt ihn meist an und an "Verstopfung" leidet er auch schon seit Wochen, wobei letzterem ja abgeholfen werden kann. Von der genauen Diagnose und seiner statistischen Lebenserwartung weiss Frank jedoch nichts. Wir, meine Familie und ich, sind sehr verzweifelt, wissen wohl, dass es sein gutes Recht ist alles zu
erfahren, haben aber so sehr Angst, dass er sich aufgeben würde, wisse er wie es um ihn stehe. Wir sind jetzt auf der Suche nach allen möglichen Studien und "Hoffnungs-Strohhalmen". Wer kann uns weiterhelfen? Wir sind wirklich verzweifelt und wissen bald nicht mehr weiter. Über eine Antwort wäre ich Ihnen sehr sehr dankbar

Liebe Grüße

Tanja

Brigitte[a]

Hallo Tanja, ich kann dir nachfühlen wie du dich fühlst. Auch bei meinen Bruder kam diese schreckliche Diagnose. Allerdings konnte er erfolgreich operiert werden. Der Tumor saß an der linken Schläfe und war nur 1,4 cm groß. Er bekommt jetzt Bestrahlungen, 1 mal Täglich 6 Wochen lang. Haben heute die 1^9. hinter uns und er fühlt sich nicht so wohl. Hat Kopfschmerzen und manchmal auch Sprach und Konzentrationsschwierigkeiten. Aber laut Ärzten ist das normal. Ihr müsst jetzt sehr stark sein und immer für deinen Bruder da sein. Ich bin fest davon überzeugt dass es oft nicht zum vorteil ist wenn der Patient immer so genau über seine Krankheit bescheid weiß. Mein Bruder wurde kurz nach der OP mit der Diagnose und Der Lebenserwartung von maximal 24 Monaten konfrontiert. Immer wenn es ihm schleicht geht denkt er daran ist dann sehr depressiv. Wobei die Ärzt in Rechts der isar meinen dass er es schafft. Überlegt es euch ob ihr ihm wirklich alles über seine Krankheit sagt. Liebe Grüße und seid ganz stark Brigitte

AndreaH

Liebe Tanja,
es gibt Glioblastom Heilungen, sie sind sehr selten, aber es gibt sie. Vor allen Dingen junge Leute haben eine höhere Chance. Also ist da Hoffnung. Du wirst in Zukunft noch viele Fragen haben, recherchiere hier auf den alten Seiten im Forum und im Archiv der Mailingliste.

Grüße Andrea (Mutter hat GBM seit 08/2000)

Ingrid-OL

Dein bruder bekommt doch hoffentlich Cortison gegen diese Nebenwirkungen. Bei meinem Mann wurde es zunächst schlichtweg vergessen und es ging ihm 14 Tage sehr schlecht.
Alles Gute für Deinen Bruder und für euch wünscht Ingrid-OL

Brigitte[a]

Ja, er bekommt seit 3 Tagen Cortison. Ich hoffe es wirkt bald, denn momentan geht es ihm nicht so gut. Er zieht sich auch phychisch selbst runter. Nimmt dein Mann auch Schmerzmittel? Wenn ja welche? Liebe Grüße und auch dir alles Gute

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