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Andreas[a]

Bei meiner Mutter (58 Jahre) wurde am 25. März anhand einer MRT-Untersuchung ein Glioblastom
vierten Grades festgestellt, allerdings ohne Gewebeentnahme. Die Ärzte teilten uns mit, dass die MRT-Bilder
zu 98% die Diagnose bestätigen. Nach Auskunft der Ärzte ist eine Operation nur eine vermeidbare Qual, die
zu keiner Verbesserung des Zustandes beitragen würde. Auf Anraten der Ärzte befindet sie sich nun seit dem
30. März wieder zu Hause. Ihr Allgemeinzustand offenbart sich wie folgt:
- sie kann mit Unterstützung noch laufen
- sie kann sich noch verbal äußern, wobei wenig Initiative von ihr selbst ausgeht
- sie kann selbstständig essen und trinken
- sie ist inkontinent
- sie braucht Hilfe beim an- und auskleiden

Folgender Medikamentenplan wurde für sie zusammengestellt:
- Carbamazepin retard 400 mg (1-0-1) = Tegretal (aufgrund zweier Krampfanfälle)
- Fortecortin 8 mg (1-1-1-1)
- Ranitidin 300 mg (0-0-1) = Zantic

Wir sind im Moment sehr hilflos und möchten gerne wissen, ob noch weitere Behandlungsmöglichkeiten,
in welcher Form auch immer, die Lebensqualität und -dauer verbesssern bzw. verlängern.
Wir hoffen auf Hilfe.

Peter H

Hallo Andreas,

warum ist eine operation nicht möglich? was haben die Ärzte denn gesagt?
Das man ziemlich sicher Anhand der MRT-Bilder sieht das es ein GBM ist, kann schon sein. Aber richtig sicher ist man erst nach einer Gewebeuntersuchung. Das aknn auch eine Biopsie sein. Nehmt Euch doch noch eine zweit Meinung ein. Aus welchem Raum kommt Ihr??

Peter

Manfred[a]

Mich würde interessieren, was Prof. Vogel zu dem Fall sagt.
Unbedingt Zweitmeinung einholen! Die Adresse habe ich hier im Forum gefunden.

Prof. Dr. med. Siegfried Vogel
Sankt Gertrauden Krankenhaus
Paretzer Str. 12
Wilmersdorf

10713 Berlin

Tel.: 030/82722580 oder
030/82722582

Andreas[a]

Hallo Peter,
nach Auskunft der Ärtze ist eine OP nicht mehr möglich, da sich der Tumor schon auf einige Stellen im Kopf verbreitet hat. Das sieht man selbst als Laie auf den MRT Bildern.
Wenn man denoch operieren würde wäre die Lebenserwartung auch nur bei 6-8 Monate.
Außerdem könnte es sein das meine Mutter nach einer OP nicht mehr Sprechen und Sehen könnte. Dazu kommt noch das sich meine Mutter nicht mehr selbst dazu äußern kann. Wir haben schon mit mehreren Ärtzen gesprochen doch sie waren alle einer Meinung das eine OP sinnlos wäre. Nun möchte ich meiner Mutter die Zeit die Sie noch hat so angenehm wie möglich gestallten. Dazu noch eine Frage an Dich. Gibt es noch andere medikamentöse Mittel außer Cortison, die vielleicht Ihre Lebensquallität verbessern können?
Wir kommen aus dem Raum Giessen. Meine Mutter wurde in der Uni-Klinik in Giessen behandelt.

Viele Grüße
Andreas

Ute[a]

Lieber Andreas,

auf jeden Fall empfehle ich Dir, weitere Meinungen einzuholen. In Offenbach soll es eine Klinik geben, die eine Therapie anbietet, bei der der Tumor von innen bestrahlt wird und diesen so zerstören soll.
Vielleicht wäre das die Alternative zur Operation. Ich habe hier im Auftritt der Tumorhilfe
darüber gelesen, da war auch ein Professor genannt.

Ansonsten möchte ich Dir folgendes mitgeben: Versuche, Deiner Mutter viel Liebe, Geduld und Halt zu geben. Das ist nicht immer leicht, da man den geliebten Menschen ja noch anders kennt und diesen Zustand eigentlich wieder haben will. Aber für Deine Mutter ist es so wichtig. Ich wünsche Euch Kraft und Liebe.

Ute

Ingrid-OL

Habt ihr an Glivec gedacht? Es soll das Tumorwachstum stoppen.
Vielleicht könnte man vorher doch einen Teil operieren und dann das neue Mittel einsetzen.
Der Tipp mit Dr. Vogel ist sicher gut. Er behandelt nach einer ev. Teiloperation mit Talidomid und hochdosiertem Johanniskraut um den Tumor zu stoppen.

Ich habe gehört, dass auch eine Mistelkur die lebensqualität Tumorkranker verbessern kann.
Dir und Deiner Mutter wünsche ich alles Gute. Liebe Grüße von Ingrid-OL

Matthias[a]

Solche Fälle wie den Deiner Mutter kennen wir mittlerweile auch. Bei der Mutter eines Lesers von Claudias Krankengeschichte wurde ebenfalls per Erst- und Zweitmeinung ein Glioblastom diagnostiziert. Und das ebenfalls ohne Gewebeentnahme. Erst die Drittmeinung brachte die tatsächliche Diagnose ans Tageslicht. Was die Drittmeinung mittlerweile hier bei unseren Ärzten aufgewirbelt hat, darüber könnte man einen neue Internetpräsenz erstellen. Wir werden uns in diesem Punkt aber vorerst zurückhalten, man würde sonst eine Lawine ins Rollen bringen. Hier zeigt sich das wahre Gesicht der uns (ehemals) behandelnden Ärzte. Kohle scheffeln bis zum Umfallen, denn ein Tumor Patient stirbt sowieso früher oder später...
Du hast hier als Antwort eine der Top Adressen genannt bekommen. Lass dich da nicht vertrösten sondern nutze diese Meinung !

Matthias

www.claudia-kohl.de

Andreas[a]

Hallo Matthias,

danke für Deine Rückantwort.Es ist natürlich schon sehr traurig wie die behandelden Ärtze mit Ihren Patieten umgehen daher hoffe Ich auch, dass so schnell wie möglich wieder der Patient und nicht das Kohle scheffeln im Vordergrund steht. Jetzt noch eine Frage wegen der Top Adresse. Meinst Du Dr. Vogel in Berlin oder Dr. Ulrich in Städt. Klinik in Offenbach? Melde Dich bitte nochmal.
Viele Grüsse
Andreas

Matthias[a]

Ich meinte die Berliner Adresse, die Dir Manfred gegeben hatte.

Gruß
Matthias

www.claudia.kohl.de

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