Hallo liebe Birgit,
das ist sicher eine sehr schwierige Situation für dich/euch im Moment.
Die Symptome deiner Mama könnten sich eventuell nach und nach wieder etwas legen, aber das kommt auch darauf an, wie schnell sie sich regenerieren kann/wird.
Wo lag den der Tumor?
Weil, wenn ich an meine OP zurück denke, der T. war vorn rechts frontal, etwa faustgroß, aber gut abgekapselt. Ich hatte kurz nach der Op auch enorme Probleme mit meinem Kurzzeitgedächtnis. Wenn man es so nimmt, dann hatte ich gar keines mehr, ebenso die Konzentration, die ja damit zusammen hängt war auch weg. Erst nach und nach wurde es besser.
Ich konnte mich damals nur auf Grund meines Langszeitgedächtnisses regenerieren, mir einiges wieder beibringen/wieder erlernen. Aber es war sehr anstrengend.
Ich kann euch nur raten, lasst sie möglichst viel versuchen alleine zu bewältigen, auch wenn alles sehr viel länger braucht. Das Gehirn braucht jetzt ganz viel Zeit und Ruhe, um sich mit dem schweren EIngriff abzufinden und Schadensbegrenzung/Heilung zu betreiben. Das dauert eine Weile.
Je mehr ihr drängeln würdet, desto länger braucht es. Druck von außen wäre im Moment völlig verkehrt.
Ich hatte eine sehr starke Verlangsamung, die selbst bis heute, nach nun schon 3 Jahren noch messbar ist.
Einige meiner Bekannten hielten mich Anfangs für leicht bescheuert, weil ich nicht so reagierte, wie sie es früher von mir gewohnt waren, aber ich war es def. nicht. Ich konnte nur einfach nicht mit ihren Tempo mithalten.
Stunden zogen an mir vorbei, wie Minuten. Es war ein Wahnsinn. Auch war ich in meinen Bewegungen sehr linkslastig.
Gib ihr viel Zeit, dass sie sich selber wieder finden kann.
Ich wünsch euch starke Nerven und haufenweise gute und schnelle Besserung!!!
LG Andrea