
Elke[a]
Hallo,
am 1. Dezember 2005 haben wir erfahren, daß unser Papa, 65, einen Gehirntumor an der Schädelbasis hat, der inoperabel ist. Der erste Schock saß natürlich tief. Die Ärzte rieten ihm zu einer Strahlentherapie in Kombination mit Chemotherapie, die am 28.12.05 begonnen hat. Anfangs ging es ihm sehr gut und er spörte keine Nebenwirkungen. Jetzt, ca. 5 Wochen nach Ende der Bestrahlung, hat er in den letzten 10 Tagen rapide abgebaut. Begonnen hat es mit sehr starken Wassereinlagernungen, dann kam eine ständige Müdigkeit hinzu, was wir alle noch als "normal" ansahen. Seit 10 Tagen nun liegt er wieder in der Klinik, hat keine Kraft mehr, kann sich nicht mehr selbst versorgen, nicht mal mehr essen. Das ganze belastet uns und natürlich ihn sehr. Man hat dann eine Blutarmut festgestellt und ihm 4 Blutkonserven gegeben, da er nur noch 1/4 der benötigten Blutmenge im Körper hatte. Doch es geht ihm noch nicht besser. Da die Ärzte nichts tun können, wir er am Dienstag entlassen. Er ist nun ein absoluter Pflegefall, wobei die Pfleger und auch die Ärzte meiner Mutter gesagt haben, daß sie die Pflege zu Hause unmöglich schaffen kann, da sie schon mal rein körperlich dazu nicht in der Lage sei, einen Mann mit 100 kg, der selbst nicht dazutun kann, zu Pflegen. Natürlich holen wir ihn trotzdem jetzt nach Hause, denn wir würden es nicht übers Herz bringen, ihn in ein Pflegeheim zu geben.
Hat vielleicht irgendjemand ähnliche Erfahrungen? Was kann man tun, um die Pflege zu Hause zu ermöglichen? Wir haben jetzt schon mal das Inventar beantragt (Krankenbett, Rollstuhl...) und werden auch im Haus die nötigen Vorbereitungen treffen. Jedoch wären wir sehr sehr dankbar über Tipps. Kann uns jemand mehr dazu sagen, der vielleicht eine ähnliche Erfahrung gemacht hat?
Danke schon mal im Voraus und liebe Grüße
Elke