
Petra[a]
Hallo,
ich bin es schon wieder (Vater 73 Glioblastom, 1xOP, nach 3 Wochen erneuter Tumor, im Moment zu Hause mit Fortecortin, ohne Behandlung Lebenserwartung bis Weihnachten). Erst einmal herzlichen Dank für alle die auf meine SOS Nachricht reagiert haben. Prof. Vogel /Berlin ist zur Zeit im Urlaub. Also habe ich die Bilder nach Köln zu Prof. Sturm geschickt. Antwort erhalte ich die Tage. Ich hatte die Chance auf der Hirntumorkonferenz mit ihm zu sprechen und er hat auch von einer Bestrahlung abgeraten (Ganzhirnbestrahlung wegen 2. Tumor). Er würde höchsten 3-4 Montag länger leben bei arg eingeschränkter Lebensqualität (was die Meinung unserer Ärzte nun bestätigt).
Nun war ich heute an der Uni Witten Herdecke. Man hat mir dort eine Kombitherapie empfohlen: 100mg/m2 Temozolomid täglich über 21 Tage, 1 Woche Pause, dann wieder 21 Tage. Hinzu die Hyperthermie 2-3 / Woche.
Entgegen dem was die Ärzte mir bisher erzählt haben, wären die Nebenwirkungen des Temozolomid gering (Übelkeit und Müdigkeit, daher Einnahme abends).
Da ich mich eigentlich schon damit abgefunden habe, dass meinem Vater nicht mehr zu helfen ist (ihm geht es im Moment abgesehen von seiner Schwäche gut) bin ich nun total verunsichert.
Wenn die Chemo so geringe Nebenwirkungen hat und zudem zu Hause eingenommen werden kann, können wir doch nicht viel falsch machen, oder? Die Hyperthermie würde die Behandlung noch unterstützen.
Wer hat Erfahrung mit Temozolomid bei älteren Patienten mit Gliobastom?
Gruss
Petra
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