Hallo Leute,
voraussetzen möchte ich folgendes: meine medizinische Behandlung verlief bestens, Glioblastom-OP und auch meine Sprachprobleme besserten sich wesentlich bestens. Zur Zeit befinde ich mich jetzt in einer 6-wöchentlichen Chemo- und Strahlungstherapie ambulant und bin wieder zuhause..
Jetzt kommt es zu meiner Behandlung als Patientin und das Entlassmanagement nach 3 Wochen Aufenthalt im Krankenhaus. Hätten meine Kinder, besonders meine Tochter, nicht in der gleichen Stadt gelebt, hätte ich durchgedreht. Die Erklärungen und weiteren Schilderungen erfolgten nicht über den Stationsarzt, sondern über meine Tochter. Der Arzt redete viel zu schnell und war nicht zu verstehen, wobei ich in der ersten Woche noch nicht so viel kapierte. Die Situation war für mich und auch für meine Tochter unbekannt und gerade zu Beginn gab es viele Unklarheiten. Meine Tochter löcherte die Ärzte bis sie alles verstand und gab alles an mich weiter bis ich es verstand.
Es sollte dann nach 3 Wochen ein Entlassgespräch mit dem Arzt stattfinden, tat es aber nicht. Meine Tochter bekam den ärztlichen Entlassbrief, musste noch nach den Medikamenten über das Wochenende nachfragen und konnte mich nach Hause bringen. Es gab keine Frage, ob ich denn auch alleine zuhause zurecht kommen könnte und es gab keine Hinweise darauf, was ich vielleicht unbedingt beachten sollte.
DIESES VERHALTEN FAND ICH SKANDALÖS!
Wir haben nur daran gedacht, was machen die Leute, die nicht so hartnäckig sein können und in dieser Situation total unsicher und überfordert sind.
Habe ich nun nur eine sehr schlechte Zeit erwischt (Schulferien in Berlin) oder war es der wirklich schlechte Zeitpunkt, aus welchem Grund auch wirklich?
Was habt ihr für Erfahrungen gehabt? Ich hoffe, es gab besseres Vorhaben bei der Entlassung. Wie wird das sogenannte Entlassungsmanagement gehandhabt?
Liebe Grüße Emmy