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Morgen beginnen meine Chemo- und Strahlungstherapie. Einerseits bin ich etwas ängstlich, andererseits sehe ich dem ganzen Positiv entgegen. Ich vertraue der Medizin-Technik und den Ärzten, was anderes bleibt mir auch nicht übrig. Es fällt mir manchmal etwas schwer, so vollständig irgendwo ausgeliefert zu sein. Früher vertraute ich mir vollständig selbst bzw. war mit mir fast immer vollständig im reinen. Also vorwärts - los gehts.
Tschüß Emmy
Hallo Emmy,
es ist gut, vertraust du den Ärzten, sie sind deine Ansprechpartner, nutz das, auch bei Fragen, Unsicherheiten, Ängsten, Sorgen.
Wir sind ihnen, wenn du so willst, ausgeliefert, mir fiel und fällt das auch, immer noch, schwer, meine Autonomie war mir so wichtig. Zugleich, es ist unsere Chance, auf Lebensverlängerung, und, auch etwas zu lernen was wir bisher noch nicht so gut konnten.
Ich drücke dir die Daumen, alles Gute,
Efeu
Danke, Efeu, Für deinen Zuspruch.
Ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben. Gerade deshalb, weil diese Erkrankung für mich gerade so neu ist und ich hier mehr von Betroffenen lesen kann und auch schon gute Informationen erfahren bekommen habe, die mir mehr zum Verstehen geben. Es ist mir wichtig, auch zu lernen, was in meinem täglichen Leben, in diesem neuen Leben wichtig ist.
Ich war in meinem ganzen Arbeitsleben in der Medizinischen Bibliothek in der Charité tätig und habe in der Zusammenarbeit mit anderen Kolleginnen Medizinstudenten, Ärzte und Pflegeauszubildende mit Literatur versorgt. Ich war immer stolz darauf, dazu zu gehören und bei der Ausbildung mitzuhelfen. Einiges habe ich selbst gelernt und die Neugierde auf die verschiedenen Fächer ist geblieben und war mir immer wichtig.
Trotz des enormen Wissens, vermisste ich öfters das direkte Eingehen auf die Empfindungen der Patienten. Es ist auch sehr wichtig, auf die Patienten nicht nur wegen ihrer Erkrankungen einzugehen, sondern auch Intensiver auf ihre Probleme einzugehen und einfach zu erklären.
Ich kann behaupten, dass ich in den letzten 4 Wochen mehr über meine Erkrankung über meine Tochter gelernt habe, da sie die Ärzte löcherte und nachbohrte. Eigentlich erwartete ich mehr von meinen behandelnden Ärzten im Krankenhaus. Aber diese waren enttäuschend.
Meine jetzt betreuenden Ärzte sind ganz anders und auf alle Fragen eingegangen bis ich alles kapiert habe und wie es jetzt erstmal weitergeht.
Efeu nochmal danke für das Daumendrücken.
Tschüß Emmy
Emmy,du schaffst das war mein erster Gedanke, liest dich optimistisch und ja du regelst doch selbständig deine kommenden Tage gerade...manches muss leider zurückgeschraubt werden, manches geht nicht mehr wie...vorher,klar..Aber es gibt trotz allem Momente des Lächelns,des ich kann das ja doch und auch Momente die neu und trotzdem gut sind, eben "anders"als zuvor.Wenn du in den Rhythmus nun gelangt mit den Terminen für Strahlen und Chemo wird es wichtig sein Tag für Tag zu denken, planen kannst du später wieder davon geht ich aus....ich wünsch dir viel Kraft,nette Menschen an deiner Seite und ein Lächeln bitte ...ness
Hallo Ness,
gute Gedanken, auch gerade von fremden Menschen, helfen in so einer Erkrankung, um mit dem ungewollten besser fertig zu werden. Das hilft besser. Egal, was dabei später herauskommt.
Ich möchte positiv eingestellt bleiben und habe zum Glück viele liebe Mitmenschen um mich herum.
Liebe Grüße Emmy
