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Thema: Glioblastom: Infusionsneuraltherapie als unterstützende Therapie?

Glioblastom: Infusionsneuraltherapie als unterstützende Therapie?
Cindy[a]
02.05.2005 16:41:30
Meine Mutter (67) - Diagnose Glioblastom - befindet sich nach der OP im Moment in der Strahlen- u. Chemotherapie.
In der "mdr-Sendung Hauptsache gesund vom 28.04" (siehe unten) wurde über die Infusionsneuraltherapie berichtet. Die Infusion enthält Procain und Natriumhydrogencarbonat und kann begleitet zur Strahlen- u. Chemotherapie verabreicht werden. Die Fusion soll den Säureschutzmantel der Tumorzelle beseitigen und dann können die Abwehrzellen gegen die Tumorzellen vorgehen.
Naturheilkundlich arbeitende Ärzte und Heilpraktiker bieten wohl so eine unterstützende Therapie an. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?


Standort: MDR.DE | Fernsehen | HAUPTSACHE GESUND
Sendung vom 28.04.2005
Heilsame Infusionsneuraltherapie



Procain attakiert die Zellwände der Tumorzellen.
Krebs gehört zu den Krankheiten, die die Schulmedizin nur zu 50 Prozent heilen kann. Der Markt alternativer Therapien ist deshalb groß.
Viele naturheilkundlich arbeitende Ärzten und Heilpraktiker bieten beispielsweise zur Ergänzung von Chemotherapie oder Bestrahlung die so genannte Infusionsneuraltherapie.

Mit Procain und Natriumhydrogencarbonat
Die Infusion enthält zwei wichtige Bestandteile: Zum einen das Medikament Procain - bekannt als lokales Betäubungsmittel. Zum anderen: Natriumhydrogencarbonat - ein basischer Stoff, der Säuren im Körper neutralisieren kann.
Grob vereinfacht soll die Infusion so funktionieren: Tumorzellen produzieren einen Säureüberschuss, den sie außen an der Zellwand ablagern. Es bildet sich ein Säureschutzmantel. Die Abwehrzellen können diesen Schutzmantel nicht durchdringen und somit den Tumor nicht vernichten. Sie werden von der Säure sogar geschädigt.

Nun kommt die Procain-Infusion zum Einsatz. Nach Ansicht der Neuraltherapeuten gelingt es dem Procain, den Säureschutzmantel der Tumorzellen zu beseitigen. Die freigesetzte Säure wird durch die basische Infusionsflüssigkeit neutralisiert. Die Abwehrzellen können jetzt ohne Schaden zu nehmen gegen die Tumorzellen vorgehen.

Keine Allheilmittel aber wirksame Ergänzung
Patienten mit einer bestehenden Tumorerkrankung kann man damit allein zwar nicht heilen, aber als Ergänzung zu Bestrahlung und Chemotherapie kann dieses Naturheilverfahren sinnvoll sein. Die Nebenwirkungen einer Chemotherapie oder Röntgenbestrahlung werden reduziert, die Energieleistung des Körpers wird erhöht.

Auch die Säureausscheidung und damit die Entgiftung des Körpers werden erhöht. Damit können die Heilprozesse des Körpers wesentlich leichter aktiviert werden als ohne diese Therapie. Das Ergebnis kann eine bessere Lebensqualität während der Krebsbehandlung sein.

Die Infusion selbst ist gut verträglich. Nebenwirkungen sind eine absolute Rarität. Es gibt sehr selten auftretende Allergien gegen Procain. Dies muss vorher getestet werden. Eine Behandlung dauert ca. 90 Minuten. Etwa 10 Infusionen gehören zu einer Therapie. Da die Krankenkasse die Kosten für dieses Verfahren nicht trägt, zahlt der Patient pro Infusion ca. 50 Euro.

Auch für Nicht-Krebs-Patienten wird diese Therapie angeboten. Sie soll den Körperzellen neue Energie zuführen und der Krebsvorsorge dienen.


zuletzt aktualisiert: 28. April 2005 | 19:34





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Cindy[a]
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