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Manu[a]

Von meinem Freund die Mutter ist an einem Gehirntumor erkrankt. Sie hatte rein gar nichts bemerkt, bis zum So. (26.02.06) Ihr Lebensgefährte bemerkte, dass sie sehr verwirrt war und ganz merkwürdige Sachen redete. Es wurde gegen Abend immer schlimmer und er fuhr ins KH mit ihr. Dort tippte man erst auf Schlaganfall oder eine Altererscheinung (63 J.). Es wurde ein CT gemacht und dort sah man dann 2 Raumforderungen, eine etwas größere und eine in der Mitte, aber kleiner. Eine Überweisung in die Neuro Klinik erfolgte und dort wurden dann weitere Untersuchungen veranlasst. MRT usw. am Di 28.02.06 wurde ihr dann der fordere Tumor in der Nähe der Stirn entfernt, an den anderen kommt man aber nicht heran, da der sich am Stammhirn befindet. Man sagte uns gleich, man müßte diesen bestrahlen. Kurze Zeit später, war dann auch der Befund des Tumors da, es handelt sich bei beiden um ein Glioblastom IV. In der folgenden Nacht nach der OP hatte sie starke Gehirnblutungen bekommen und ihr Zustand war sehr schlecht. Die Ärzte sagten sie sei nicht stabil und den Zustand müßten sie wieder herstellen auf der Intensiv. Wir fragten, wie es dann weiter geht. Ja und dann kam der Hammer, sie lebt, wenn es hoch kommt vielleicht noch 5 Wochen. Sie wollen aber eine Bestrahlung durchführen und eine Chemo und volles Programm. Der Punkt ist, einerseits verstehe ich, dass die Ärzte alles machen müssen um ein Leben zu erhalten, aber es steht fest sie wird bald, spätestens in 5 Wochen sterben, warum muß man ihr das nochmal alle möglichen Therapien antun? Inzwischen ist ihr Zustand wieder stabil und in 2 Tagen kann sie von der Beatmungsmaschine weg und frei atmen und dann will man sie wecken und aufklären was passiert ist. Kann mir hier jemand erklären, ob das mit der Überlebensszeit wirklich stimmt? Stimmt es, dass man ihr eine Chemo oder Bestrahlung zumuten muß? Ich würde den Sinn verstehen, wenn man sagen könnte, ok die Frau lebt noch 1/2 - 1 Jahr. Dann könnte sie nochmal alles regeln bzw. nochmal ein paar schöne Tage erleben. Aber sie wecken, ihr erklären was passiert ist, ihr sagen wie der Stand ist und dann mitteilen, ja es muß sein auch wenn keine Chance zur Heilung besteht bzw. die restliche Zeit die ihr bleibt nur noch Wochen sind. Es ist mal wieder zum heulen.....

Manu

Anna[a]

Hallo Manu,

ich wäre mit den Prognosen vorsichtig. Dem Vater einer Bekannten hatten die Ärzte bei Entdeckung seines Gehrintumors eine Lebenserwartung von 3 Monaten gestellt. Er hat ab da immerhin noch 2Jahre gelebt. In meinen Augen hat das sehr viel mit Lebenswillen und Optimismus zu tun.

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft!

Liebe Grüße
Anna

Christiane[a]

Hallo Manu!

Bei meiner Schwiegermutter (61) wurde auch Ende Februar 2006 linksseitig ein (inoperables) Glioblastom multiforme Grad IV diagnostiziert. Anfang Januar 2006 hatte sie noch keine Beschwerden. Zwischenzeitlich ist der Tumor so stark gewachsen, bzw. das Ödem drückt auf das Bewegungs- und Sprachzentrum, so dass sie halbseitig gelähmt ist und eine Aphasie hat (fast nichts mehr zu verstehen). Es ist ein absolutes Elend und wir sind am Verzweifeln.

Mein Mann ist ausserdem noch (ausser einer ältern Schwester, die selbst krank und 100 km weg ist) der einzigste Angehörige. Meine Schwiegermutter ist alleinstehend.

Und wir wissen nicht mehr wie´s weitergehen soll. Zur Zeit ist sie auf der Neurochirurgischen Abteilung der Uniklinik Würzburg und seit Dienstag läuft die Bestrahlung (in die wir bei der Schnelligkeit des Wachstums des Tumors) absolut keine Hoffnung mehr setzen. Sie hat ihr Leben lang gearbeitet (bisher 45 Jahre). Und man ist einfach so total Machtlos.

Am Freitag wird besprochen, ob sie evtl. auf die Palliativstation des Juliusspitals Würzburg verlegt wird. In den nächsten Wochen müssen wir dann überlegen, wo sie hinkommt. Wir selbst können sie nicht pflegen.

Wenn du Lust hast, kannst du mir ja mal mailen:
christiane (punkt) schick (ät) gmx (punkt) net

Liebe Grüße, Christiane

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