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Thema: Glioblastom IV

Glioblastom IV
Elke Kühne
20.06.2002 16:56:23
Unserem Vater (64 Jahre) wurde Ende Mai ein Glioblastom IV entfernt. Heute beginnt die ambulante Strahlentherapie und in 6 Wochen die erste Chemo. Wir haben ihn vor 2 Wochen nach Hause geholt und sein Zustand hat sich seither stetig verbessert. Hat irgendjemand Erfahrungen bzgl. IL-4 Toxin oder Antisence AP 12009? Was für ein Wahnsinn vor 2 Monaten war noch alles in Ordnung und jetzt bricht für uns eine Welt zusammen!
Elke Kühne
Nicole[a]
24.06.2002 13:37:19
Wie sehr ich dich doch verstehe Elke. Am Freitag, 10-05-2002 war auch für uns die Welt noch guter Dinge, dann kam der Samstag, und meiner Schwiegermutter ging es nicht mehr gut, Schwindelgefühle und sie sah nicht mehr so gut. Aber wer ahnt denn gleich sowas???? Am 14-05-2002 wurde sie dann ins Krankenhaus eingeliefert, es folgte die Schocknachricht, dass es ein Tumor ist. Alles folgende hört sich mehr nach einem schlechten Film als nach einer Realität an. Die Ärzte, die glaube ich selbst noch nicht einmal wußten, was sie uns sagen sollten. Dass man nicht wußte ob die Operation gut verlaufen würde, ob man den Tumor entfernen könnte etc. Eine Untersuchung folgte der nächsten, dann die Operation am 27-05-2002 in der alles gut verlaufen ist, und zum ersten Mal, in 3 Wochen haben wir alle so richtig aufgeatmet. Aber nur um dann am 17-06-2002 zu erfahren, dass es sich bei dem Tumor um ein Glioblastoma IV handelt. Was ich über diesen Tumor weiß, habe ich alles aus Internet erfahren, und leider nicht von den behandelnten Ärzten. Erst nachdem wir diese direkt darauf angesprochen haben, dass wir wüßten dass es nicht gut um meine Schwiegermutter stünde, haben die Ärzte uns die Wahrheit gesagt. Aber wir geben nicht auf, wir werden kämpfen, und jeder Tag ist kostbarer als der vorhergehende.

Gruss Nicole
Nicole[a]
Michaela[a]
25.06.2002 15:02:59
hallo!
meine mutter wurde am 31.5.1999 operiert mit der Diagnose: Glioblastom IV.
damals habe ich mich nicht damit auseinandergesetzt was diese diagnose überhaupt bedeutet. natürlich wusste ich, dass es das schlimmste ist, was an diagnose sein kann. dennoch dachte ich possitiv. ich weiß, es ist oft leichter gesagt als getan. aber bitte, keiner soll sich verrückt machen. natürlich ist die diagnose schlimm und scheins am anfang aussichtslos. jedoch ist meine mutter ein lebendes beispiel dafür, dass unmögliches möglich ist. sie lebt heute noch!!! sicherlich mit vielen höhen und tiefen verbunden. dennoch lebt sie! sie leidet nicht, sie kann halt nicht mehr überall mitmachen bzw. selbst viele sachen nicht mehr in die hand nehmen. wichtig finde ich ist es aber, dass sie weiß was sie tut, sie ihre lieben erkennt, weiß was LEBEN heisst, die sonne und den schnee genießen kann und sich doch noch selbstständig fortbewegen kann. man darf nicht vergessen, was sie mitgemacht hat in den letzten 3 jahren. auch das muss einmal erst verarbeitet werden und mit eigener energie und lebensmut wird sie ihren allgemeinzustand sicherlich verbessern können. beim wachstum des tumores sind wir menschen machtlos. das leben lebenswerter gestalten aus dem jetztzustand einiges zu machen, dafür sind wir menschen zuständig und ich weiß, wir speziell meine mama schaffen es. also bitte lasst den kopf nicht hängen. gebt dem patienten freude und kraft und vorallem verliert nie den mut. lest nicht zu viel über die krankheit nach, denn das macht selbst nur depressiev und der patient verspürt das.
Michaela[a]
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