Wally[a]
Bei meinem Bruder wurde anfangs Juni ein Glioblastom diagnostiziert. Nach der OP wurde er sehr depressiv, lag meist im Bett, hatte Wahngedanken, war schnell überfordert. Die 6wöchige Bestrahlung überstand er relativ gut obwohl es oft ein Kampf war, ihn in die Klinik zu bringen. Jetzt hat sich bereits ein Rezidiv gebildet, nächste Woche soll mit der Temodal- Therapie begonnen werden.Mein Bruder ist 53 J. und gibt sich bereits auf. Alle Therapievorschläge lehnt er ab, wir können ihn ja nicht gegen seinen Willen irgendwohin schleppen.Wir denken zwar, dass er im Moment gar nicht entscheidungsfähig ist und wir für ihn entscheiden müssen. Doch wenn wir einen Thermin abmachen, kommt er einfach nicht mit. ( Ich denke nicht aus Böswilligkeit, sondern weil er einfach überfordert ist) Wer weiss, wie damit umzugehen ist und wie die Prognose für meinen Bruder aussieht? Allen Betroffenen möchte ich an dieser Stelle viel Kraft und Mut wünschen ich fühle mit ihnen und bete zu Gott, dass in der Forschung endlich etwas gegen diese schlimme Krankheit gefunden wird.