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Thema: Glioblastom IV - Fatigue - Depressionen - Kur?

Glioblastom IV - Fatigue - Depressionen - Kur?
Sonja[a]
19.05.2005 22:22:12
Hallo!
Meine Mutter (64) hatte ein Glio IV, in Nov. 04 "restlos" entfernt, danach 30 Bestrahlungen und parallel Chemo.
Erst nach der Bestrahlung titt eine Blutanemie auf. Die Werte der weissen Blutkörperchen liegen mittlerweile wieder bei 3,4 (Minimum laut Arzt eigentlich 4.5).

Sie leidet nun extrem unter Depressionen und Schwäche. Meiner Meinung nach könnte es sich um ein Fatigue-Phänomen handeln.
Gibt es die Möglichkeit, eine Kur zu beantragen? Besteht Hoffnung, dass die Krankenkasse (AOK) das übernimmt, trotz der Aussichten bei einem Glio IV? Sie benötigt keine Reha, da ansonsten zur Zeit (bis auf Epilepsie, ist aber medikamentös eingestellt) keine Beeinträchtigungen hat.

Ich würde ihr ungern einen Floh ins Ohr setzten mit Kur und dann keine Genehmigung zu bekommen....

Vielleicht hat schon jemand Erfahrungen damit gemacht...

DANKE!
Sonja[a]
PD DR. Mursch
20.05.2005 07:29:16
Prinzipiell ist eine onkologische Reahbilitation bei Glioblastompatienten ohne momentane Progression sicherlich nicht sinnlos, gerade, wenn es sich primär um eine notwendige Erholung von der Therapie handelt.
Ob die Kasse das zahlt, kann man momentan nicht sicher beantworten, den versuch ist es wert.

Gruß

PD Dr. Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka
PD DR. Mursch
Annett (aus Potsdam)
20.05.2005 09:11:00
Hallo sonja,
mein mann hatte nach seiner ersten OP 2001 auch keine Ausfälle, ihm ging
es auch unter der chemo gut, denoch gab es keine Probleme bei der Kurbeantragung bzw. Genehmigung.
Es ist ja schließlich eine Anschlußheilbehandlung und die steht ihr nach so einem Eingriff zu, Glio IV hin oder her.
Bei uns hatte das aber bereits die Sozialbearbeiterin in der Klinik angeleiert.
Probiere es, aber ich sehe da eigentlich keine Probleme.
Liebe Grüße
Annett aus Potsdam
Annett (aus Potsdam)
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