Thema: Glioblastom IV - Therapie, Psyche, Pflege

Vor drei Wochen wurde meinem Vater ein Glioblastom IV aus dem vorderen rechten Stirnlappen entfernt. Die Behandlund durch die Ärzte im Krankenhaus war mies.

Großes Lob aber an die fleißigen Schwestern! Jetzt fängt mein Vater eine Strahlentherapie an. Kann man noch irgendetwas anderes machen damit ein neuer Tumor längsamer nachwächst. Und was kann für seine Psyche getan werden? Er erhält jetzt für den Abend/die Nacht ein Medikament das ihn ruhiger machen soll. Es wirkt auch. Er schläft jetzt durch. Aber dann ist er dreiviertel des Tages wie narkotisiert. Das findet er gar nicht so toll. Kann man das was ändern.

Und dann noch was ganz wichtiges. Wo kann ich einen Pflegekurs belegen? Bringt der was? Jemand sagte mir, daß ich mich nicht auf Pflegestationen verlassen soll. Die sollen den Patienten nur abzocken und das Pflegegeld würde nur für wenige Stunden pro Woche reichen. Und ich möchte doch das mein Vater gut versorgt ist. Welche Tipps könnt Ihr mir geben. Viele Grüße
Stephanie F.

Liebe Stefanie,
die Idee einen Pflegekurs zu belegen finde ich klasse. Es dauert ja hoffentlich noch lange bis Du die dort erworbenen Kenntnisse brauchst, aber sie werden Dir sehr hilfreich sein. Meine Mutter nimmt 1x tägl. 20 mg Melatonin, damit kann sie gut schlafen und Ihre Ängste zumindest nachts vergessen. Wir bekamen dafür ein Privatrezept von einem Onkologen der sich viel mit Hirntumoren beschäftigt. Zusätzlich nimmt sie ein Johanniskrautextrakt zur Stimmungsaufhellung.
Viel Kraft für die Zukunft wünscht
Andrea (Mutter hat Glioblastom seit 08/2000)

Mein Vater bekämpft auch gerade ein Glio IV. Das allerwichtigste ist, das man mit dem behandelnden Arzt über weitere Therapien spricht. Warscheinlich folgt bei deinem Mann erst einmal eine Strahlenbehandlung. Informiere Dich (vielleicht auch hier im Forum) und versuche die beste Lösung für Euch zu finden. Eine genaue Lebenserwartung kann Euch auch der Arzt eigentlich nicht geben. Sammelt all Eure Kraft zusammen, nehmt den Kampf auf und verliert nie die Hoffnung!!! Alles Gute, Diana