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Seppel[a]

Hallo

Heute habe ich von den Ärzten das Ergebnis der Biopsie bekommen. Mein Vater leidet an Glioblastom IV. Aufgrund der Lage der Tumore und der Vitalität meines Vaters (50J) haben sie vorgeschlagen, diese nur mit Bestrahlung zu behandeln und hoffen das er damit zurück geht. OP oder Chemo werden wohl nicht gemacht, damit der Tumor, bei Rezidiv, sich nicht auf wichtige Teile des Gehirns verteilt. Zur Zeit liegen sie ganz günstig in Bereichen, die nicht Lebensgefährlich sind. Ich habe keine Erfahrung mit Tumoren und hoffe hier auf Hilfe.
Die Ärzte geben meinem Vater noch 3 Jahre, was mir sehr wenig erscheint.
Jetzt brauche ich eure Hilfe:
Ist nur Bestrahlung wirklich so gut?
Welche Nebenwirkungen hat diese?
Hat jemand andere Vorschläge?
Wie sieht es aus mit Lasertherapie?
Hat jemand Erfahrung mit BNCT? Ist das eine Alternative?

Bitte helft mir.

Gruß Seppel

Berta[a]

Hallo!
3 Jahre bei einem Glioblastom scheinen mir sehr viel. In der Regel spricht man von Monaten bis max. einem Jahr ( Ausnahmen gibt es sicherlich).Ich habe shr viele Erfahrungsberichte gelesen im Netz und da kann man sich über 3 Jahre bei Glio 4 wohl richtig freuen!

Ingrid-OL

Bei meinem Mann (GBM IV) wurde erst operiert. Da der Tumor sehr günstig lag, konnte alles makroskopisch sauber entfernt werden.
Danach folgten Bestrahlung und Chemo.
Die Rezidive traten bis jetzt am Rand der alten resektionshöhle auf und konnten auch jeweils gut operativ entfernt werden.
Es mag wohl vorkommen, dass die Rezidive über das Gehirn verstreut auftauchen, in der Regel wachsen sie jedoch in der Nähe des alten Tumors.
Das 2. Rezidiv wurde operiert und während der OP wurde ein Gliasite-Ballon-Katheter eingesetzt. Danach wurde derRand der Tumorhöhle einer Innenbestrahlung ausgesetzt.

Wie erfolgreich dieses Verfahren gewesen ist, kann man jetzt noch nicht sagen.
Wenn der Tumor Deines Vaters günstig liegt, scheint mir eine OP zunächst das erste Mittel zu sein
Alles Gute! Ingrid.

Seppel[a]

Hallo Ingrid

Erstmal Danke für die Antwort.

Ich habe mit dem Arzt nochmal geredet und es liegt wohl nicht unbedingt an Rezidiv-Befürchtungen, sonder daran, dass der Tumor 4 cm groß ist und zwei kleinere (2 und 1 cm) Ausläufer hat. An diese kommt man nicht dran. Für eine OP wäre der Tumor somit zu groß.

Aber danke nochmal für eure Antworten.

Gruß Seppel

Daniela[a]

Hallo,
auch ich muss sagen, dass bei einem Glioblatom iV 3 Jahre sehr sehr viel sind. Meine Mutter hatte auch ein solches und musste dringend operiert werden. Im August konnte bei ihr im Ct noch nichts festgestellt werden. Ende November war das Ding dann 4,5 cm groß.
Hoffe die Ärzte wissen was sie sagen.

Alles erdenklich Gute
Daniela

Bert[a]

Ich kann kaum glauben, dass dein Vater nicht operiert werden soll. Mit 50 Jahren ist er nooch jung genug.
OP ist das einzige was die Lebenserwartung erhöhen kann zumal ein Glioblastom sehr sehr schnell wachsen kann. Bestrahlung hilft und die Nebenwirkungen hielten sich bisher bei meiner Lebensgefährtin (30 J GBM IV) in Grenzen. Weder bei BNCT oder Hyperthermie oder Wafern oder
anderen Therapien (es gibt zahlreiche) konnte bisher ein Vorteil der Lebenserwartung festgestell werden.
Auch die Größe ist nicht unbedingt ausschlaggebend für die OP sondern die Lage. Der Tumor meiner Freundin war 7 * 6 * 5,5 cm groß!!! Ohne OP wäre sie längst tot.
Ich kann dir nur empfehlen und zwar dringend dir eine zweite Meinung einzuholen.
Gruß und alles Gute
Bert

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