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Heike[a]

Hallo,

bei meinem Vater wurde operativ ein faustgrosser Tumor gliobl. IV entfernt. Er ist bestrahlt worden, die Bestrahlung ist nun abgeschlossen. Eigentlich sollte eine Chemotherapie mit Temodal gemacht werden, der Onkologe gibt jetzt jedoch an, dass diese eigentlich erst bei Rezidiven gemacht würde. Ausprobieren wollen wir es dennoch. Zunächst ist jetzt bis Anfang September Regenerationspause angesagt, da mein Vater sehr verwirrt ist. Mein Frage: Die Ärzte geben an, es sei nun alles gemacht worden, stimmt das? Kann man ausser Chemo nichts mehr unternehmen? Ich kann einfach nicht tatenlos zusehen und darauf warten, dass der Tumor zurückkommt. Die nächste Kernspin wird erst Ende September gemacht. Wer hat noch Tipps? Er bekommt jetzt zunächst mal eine logopädische ReHa und Krankengymnastik und soll dann, ohne meine Mutter, einige Wochen in Kur gehen. Ist es ratsam, ihn alleine wegzulassen? Oder sind das hinterher Zeiträume, über die man trauert, weil man nicht mehr mit ihm zusammensein konnte? Wer hat Erfahrungen?

Danke,

Heike

H. Strik

Gegen den Tumor selbst sind außer der Operation nur Bestrahlung und Chemo nachweisbar wirksam. Für die Chemotherapi sollte der Patient in gutem Allgemeinzustand sein. Faustregel: Er sollte sich selbst versorgen können. Die meisten Neuroonkologen gehen davon aus, dass die Chemotherapie am besten hilft, wenn sie nicht lange nach der Bestrahlung gegeben wird.

Gruß,
Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

Heike[a]

Vielen Dank für den Tipp, der Onkologe meinte nämlich, dass die Chemo normalerweise erst bei Auftreten eines Rezidivs angesagt wäre. So lange wollen wir aber nciht warten!

Zur Reha: Ich habe gestern mit einem Freund gesprochen, dessen Vater an Krebs gestorben ist und er meinte, sein Vater sei in der Kur total aufgeblüht und habe sich sichtlich erholt. Ohne seine Frau. Ist es evtl. doch ganz gut, dass die Partner sich trennen? Ich möchte nicht, dass meine Mutter sich hinterher Vorwürfe macht.

Heike

Günter[a]

Hallo Heike !
Ich habe das ganze mit meiner Frau erlebt. Deine Mutter sollte Deinen Vater auf keinen Fall allein in die Reha gehen lassen. Es ist wichtig, dass täglich ein dem Kranken vertrauter Mensch in der Nähe ist. Über Behandlungsmöglichkeiten bekommst Du sicherlich viele Antworten.
Ich wünsche Euch alles Gute und positive Gedanken
Günter !

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