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Thema: Glioblastom li. temporal - Wie weiter? (2)

Glioblastom li. temporal - Wie weiter? (2)
Petra[a]
02.11.2003 10:20:05
Hallo zusammen,

mein Vater (71) wurde am 19.09.2003 in Berlin an einem GBM operiert. Seit
der OP bekommt er Thalidomid 100 mg (1-0-3). Zwischenzeitlich ging es ihm auch entschieden besser. Eine Bestrahlung mit täglich 1,8 GY bis zu einer Gesamtdosis von 59,4 GY ist jetzt geplant und soll am 07.11.2003 starten.

Leider hatte mein Vater letzte Woche (5 Wochen nach OP) wieder massive Sprachausfälle.
Weil er außerdem Atemnot, Fieber und Rasselgeräusche auf der Lunge hatte, mußte er nachdem er gerade 2 Tage aus der Reha zu Hause war mit
Verdacht auf Lungenentzündung wieder ins Krankenhaus. Dort bestätigte sich dieser Verdacht allerdings nicht. Er bildete ein heftiges Ekzem mit starkem Juckreiz am ganzen Körper aus. Aus diesem Grund wurde er auch in der Hautklinik der Universität vorgestellt. Hier setze man zunächst die Antibiotika Ciprobay, Rulit und Elobact ab. Als sich das Ekzem nach drei Tagen noch verschlechterte, setzte man auch noch die folgenden Medikamente ab:
1. Allopurinol (nimmt mein Vater seit mind. 20 Jahren)
2. Tegretal (Carbamazepin, nimmt mein Vater seit September 2003)
3. Thalidomid (nimmt mein Vater seit 15.10.2003)

Außerdem wurde ein neues MRT zu sehen, auf dem wieder ein Tumor zu sehen ist (an der gleichen Stelle, eher minimal größer als vorher, dafür nicht so dicht in der Bildgebung, noch keine Nekrosen).

Meine Fragen:
Muß man davon ausgehen es mit dem Rest des Primärtumores zu tun zu haben? Eigentlich hatte man uns gesagt, dass bei der OP alles "was bildgebend zu sehen war" entfernt wurde.
Oder muß man nach gerade erst 6 Wochen schon von einem Rezidiv ausgehen?
Ist davon auszugehen, dass das Thalidomid nicht anschlägt?
Ist es notwendig die o.g. Medikamente vollkommen und abrupt abzusetzen?
Ist es notwendig auch auf die nächste TZ-Chemo zu verzichten (sollte mit Beginn der Bestrahlung 6 Wochen lang non stop gegeben werden, aber nur 100mg/Tag)? Der erste Chemozyklus war vom 15.-19.10.2003 und wurde gut vertragen.

Wir sind für jede Hilfestellung dankbar. Wir wissen so langsam überhaupt nicht mehr was wir tun sollen.

Für jedwede Mühe ein herzliches Dankeschön.

MfG

Petra
Petra[a]
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