Hallo Ihr Lieben!
Leider wurde heuer im April bei meiner Mama ein Glioblastom in einem Krankenhaus in Österreich festgestellt. Dort wurde weder eine Biopsie, noch Operation gemacht - meine Mama wurde palliativ heimgeschickt.
Wir haben dann weitere Meinungen eingeholt und sie wurde dann glücklicherweise in Hannover operiert - der Arzt konnte fast alles entfernen, die Operation war ein voller Erfolg.
Histologie:
Glioblastom WHO Grad VI IDH-Wildtyp
Ohne nukleären Expressionsverlust von ATRX
Ohne relevante nukleäre Akkumulation von p53
Mit MGMT Promotermethylierung
Leider war bereits im November 2021 ein Rezidiv entstanden. Meine Mama wurde am 7.12.2021 erneut in Hannover operiert und es konnte wieder fast alles entfernt werden.
Therapieempfehlung Hannover:
Es ist offensichtlich, dass das Rezidiv unter Temozolomid entstanden ist, obschon eine MGMT-Methylierung vorlag. Der aktuelle MGMT-Status liegt noch nicht vor. Es wird eine Therapie mit Lomustin (=CCNU, 100 mg/m² Tag 1, Wiederholung nach 6 Wochen) empfohlen.
Meine Mama hatte nach der 1. Operation am 20.05.2021 Bestrahlungen von 23.06. bis 03.08.2021 jeweils um 11:30 Uhr und hat die Chemo Temodal 120 mg laut Anweisung der Ärzte in Österreich eine Stunde vor Bestrahlung (also 10:30 Uhr) eingenommen. Gefrühstückt hat sie täglich um ca. 8 Uhr.
Weitere Chemo:
02. bis 06.09.2021 250 mg Temodal
02. bis 06.10.2021 320 mg Temodal
30.10. bis 03.11.2021 320 mg Temodal
Bei diesen 3 Zyklen hat sie die Temodal um ca. 9:00 Uhr genommen und kurz vorher gefrühstückt.
Kann es sein, dass die Chemo deshalb nicht gewirkt hat und das Rezidiv deshalb so schnell gekommen ist? In Hannover wurde ihr gesagt, dass die Chemo eigentlich abends 2 h nach dem Abendessen eingenommen werden sollte.
Was würdet Ihr als Therapie empfehlen?
Vielen Dank für Eure Erfahrungen!