
Christiane[a]
Hallo!
Bei meiner Schwiegermutter (61) wurde auch Ende Februar 2006 linksseitig ein (inoperables) Glioblastom multiforme Grad IV diagnostiziert. Anfang Januar 2006 hatte sie noch keine Beschwerden. Zwischenzeitlich ist der Tumor so stark gewachsen, bzw. das Ödem drückt auf das Bewegungs- und Sprachzentrum, so dass sie halbseitig gelähmt ist und eine Aphasie hat (fast nichts mehr zu verstehen). Es ist ein absolutes Elend und wir sind am Verzweifeln.
Mein Mann ist ausserdem noch (ausser einer ältern Schwester, die selbst krank und 100 km weg ist) der einzigste Angehörige. Meine Schwiegermutter ist alleinstehend.
Und wir wissen nicht mehr wie´s weitergehen soll. Zur Zeit ist sie auf der Neurochirurgischen Abteilung der Uniklinik Würzburg und seit Dienstag läuft die Bestrahlung (in die wir bei der Schnelligkeit des Wachstums des Tumors) absolut keine Hoffnung mehr setzen. Sie hat ihr Leben lang gearbeitet (bisher 45 Jahre). Und man ist einfach so total Machtlos.
Am Freitag wird besprochen, ob sie evtl. auf die Palliativstation des Juliusspitals Würzburg verlegt wird. In den nächsten Wochen müssen wir dann überlegen, wo sie hinkommt. Wir selbst können sie nicht pflegen.
Wir würden ihr so gerne helfen, wissen aber nicht wie. Durch die Aphasie ist eine Verständigung und die Lähmung ist eine Verständigung fast nicht mehr möglich. Sie ist ein Pflegefall. Mit Hilfe kann sie allerdings noch ins Bad und isst (mehr schlecht als recht) am Tisch ihr Essen selbst (allerdings muss immer jemand dabei sein).
Achja, in der Klinik soll jetzt Krankengymnastik anlaufen. Nach Ergotherapie muss ich nochmal fragen. -- Könnte man dadurch eine Besserung erreichen? Oder sind das alles aussichtslose Versuche, da uns gesagt wurde, dass das Wachstum des Tumor auf Dauer nicht aufzuhalten sein wird?
Liebe Grüße, Christiane