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Thema: Glioblastom ohne Kopfschmerzen?

Glioblastom ohne Kopfschmerzen?
HPPotc29
19.10.2020 19:09:12
Guten Tag,
Ich hab mal eine Frage.
Ist es möglich ein Glioblastom zu haben, welches keine Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder sonstige Beschwerden außer schwaches Kribbeln,abwechselnd in beiden Gesichtshälften, welches sogar nachgelassen hat (sogar fast weg), zu haben?
HPPotc29
HPPotc29
19.10.2020 19:26:29
Ich möchte hinzufügen, dass ich die Beschwerden nun fast 4 Monate hatte/habe.
HPPotc29
kasi85
19.10.2020 20:01:29
Hallo HPPotc29,
die Beschwerden von Tumoren des zentralen Nervensystems sind äußerst vielfältig und von der Lokalisation des Tumors abhängig.
Möglich, ein Glioblastom mit nur wenigen Symptomen zu haben, ist es ganz bestimmt, aber es ist Gott sei Dank sehr unwahrscheinlich.
Wie kommst Du denn auf diese schon sehr spezifische Vermutung? Hirntumore sind äußerst selten. Es gibt bei seltenen Krankheiten im englischsprachigen Raum den Spruch (frei übersetzt): "Wenn du Hufe hörst, denk an Pferde, nicht an Zebras." Also auf deutsch gesagt: Wenn man Beschwerden hat, zuerst das Häufige vermuten, nicht das äußerst Seltene.
Wenn die Beschwerden nicht weg gehen, muss natürlich (vmtl. per MRT) abgeklärt werden, ob im Hirn etwas sichtbar ist, was da nicht hingehört.
Wünsche Dir, dass es etwas Harmloses ist, mach Dir keinen Kopf.
Grüße
kasi85
Efeu
19.10.2020 21:28:50
Hallo HPPotc29,

du hast vor 3 Tagen bereits eine ähnliche Frage gestellt und wertvolle Rückmeldungen bekommen.

Offensichtlich nimmst du sie nicht ernst?

Deine Frage zu beantworten wäre digitales Kaffesatz-Lesen, dazu solltest du dir zu schade sein, denn es bringt dich nicht weiter. Also: Geh es an und konsultiere deinen Hausarzt. Er wird erforderliche Schritte veranlassen.

LG
Efeu
Efeu
HPPotc29
19.10.2020 21:32:06
Ich kann nir aktuell durch eine laufende Bewerbung bei der Polizei keine Diagnostik erlauben. Daher wollte ich meine Frage genauer, direkter und spezifischer stellen und dachte ivh hätte den alten Thread gelöscht. Ich wollte durch die Frage an Betroffene erstmal das "Risiko" abschätzen, bevor ich meine Karriere bei der Polizei verbaue.
HPPotc29
Kririle
19.10.2020 21:45:23
Hallo HPPotc29,
da du ja erst eine laufende Bewerbung bei der Polizei hast, bist du noch anderweitig versichert. Dann kannst du ja offen mit deinem Arzt sprechen und ggfs zum MRT gehen.
Wenn du bei der Polizei bist, bist du dann sofort Beamter oder erst Anwärter? Das wäre ja dann auch noch ein Unterschied.
Je nachdem musst du im Zuge deiner Bewerbung sicher auch noch einen gesundheitlichen Check machen...
Liebe Grüße
Kririle
Kririle
HPPotc29
19.10.2020 21:48:35
Ich würde 3 Jahre lang als Anwärter angestellt sein. Dansch folgt die Verbeamtung. Meine Bedenken sind dass bei einem MRT andere (nicht drastische,dennoch Azsschlussgründe für die Polizei) dabei rauskommen würden. Ein glioblastom hätte mich soweit ich von eich erfahren habe scheinbar in den 4 Monaten in denen nichts dazugekommen ist, ohne Behandlung, schon das Leben gekostet. Daher bin ich momentan echt am zögern...immerhin ist es mein Kindheitstraum.
HPPotc29
Kririle
19.10.2020 22:28:27
Die Erfüllung eines Kindheitstraums ist eine tolle Sache.
Das mit der Polizei-Bewerbung verstehe ich voll und ganz, mein Sohn hat gerade sein Studium für den gehobenen Dienst begonnen und hat die vielen Tests bestehen müssen.

Für mich persönlich würde allerdings die Gesundheit noch wichtiger sein.
Vielleicht besprichst du deine Probleme erst mit deinem Arzt, einem Neurologen oder sonstigen Spezialisten. Vielleicht steckt ja überhaupt nichts dahinter oder nur so eine einfache Sache wie Magnesiummangel.

Wünsche dir alles Gute und hoffe, du triffst die für dich richtige Entscheidung

Kririle
Kririle
Mego13
20.10.2020 08:53:39
Lieber HPPotc,

wenn einem.das Leben ermöglicht, Träume zu erfüllen ist das etwas Kostbares und ein echtes Geschenk. Warum hält Dich dieser Wunschtraum denn davon ab, zum Hausarzt zu gehen? Jeder Arzt hat Schweigepflicht und im Notfall nimmst Du Dir für die Untersuchungstage frei.

Wieso kommst Du darauf, dass Du einen Hirntumor hast und dann ausgerechnet noch ein Glioblastom? Vielleicht hast Du auch etwas, was Du nun verschleppst und was nun auch noch leicht behandelbar wäre.

Ich habe beispielsweise ein sogenanntes Oligodendrogliom II, was langsam gewachsen ist. Ich hatte keinerlei spürbare Anzeichen. Habe Halbmarathon- und Treppenläufe absolviert. War als Selbständige deutschlandweit unterwegs und habe nichts gespürt. Ich bin von einem Tag zum anderen mit einem schweren epileptischen Anfall umgekippt, bei dem ich fast erstickt wäre. Ohne die Hilfe meines Mannes hätte ich nicht überlebt.

Warum erzähle ich Dir das? Dein Körper sendet Dir Warnzeichen, warum auch immer? Vielleicht wirst Du Deinen Traum gerade deshalb leben können, weil Du auf Deine Gesundheit achtest und sie pflegst.

Solltest Du eine neurologische Erkrankung haben, wird es nicht funktionieren, dass Du 4 Jahre "vermeintlich tapfer bleibst" und vor lauter Angst nicht zum Arzt gehst.

Selbst wenn Du Dich mit Deinem Hausarzt, einem Neurologen und einem Neurochirurgin an Deinen Küchentisch setzt und alle Möglichkeiten durchspielst, wirst Du nicht greifen können, was hinter Deinen Symptomen steckt, dazu bedarf es einfach weiterer Untersuchungen. Lass nicht Deine Angst einen schlechten Ratgeber spielen!

Alles Gute
Mego
Mego13
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